In Straßenbahnen muss bald mobil bezahlt werden


Im kommenden Jahr wird in Straßenbahnen mobil bezahlt. Foto: Robert Braumann/Verkehrs GmbH
Im kommenden Jahr wird in Straßenbahnen mobil bezahlt. Foto: Robert Braumann/Verkehrs GmbH | Foto: Braumann/Verkehrs AG

Braunschweig. Ab Frühjahr 2018 werden die Verkaufswege in den Stadtbahnen der Verkehrs-GmbH umgestellt. Um die Abfertigungsgeschwindigkeit auf Braunschweigs Schienen zu beschleunigen, wird der Ticketverkauf künftig nicht mehr beim Fahrer, sondern über Ticketautomaten erfolgen.


Die Verkehrs-GmbH hat hierfür am 9. Mai einhundert mobile Automaten bei dem Hersteller krauth Technology in Auftrag gegeben. Ausgestattet mit jeweils zwei Geräten werden zunächst die insgesamt 42 Niederflurstraßenbahnen der Verkehrs-GmbH. Im ersten Schritt sind es die 18 Tramino-Bahnen, in die ab Frühjahr 2018 je ein Automat im zweiten und im vierten Wagenteil in Türnähe eingebaut wird. Es ist geplant, dass bis Ende 2018/Anfang 2019 dann Fahrscheinautomaten in allen Niederflurstraßenbahnen der Verkehrs-GmbH eingebaut sind.

Keine Karten beim Fahrer mehr


Damit wird es ab diesem Zeitpunkt in den Niederflurstraßenbahnen keinen Ticketverkauf beim Fahrer mehr geben. Die Gesamtkosten für dieses Vorhaben belaufen sich auf zirka 1,7 Millionen Euro. Der Lieferant wurde in einem EU-weiten Vergabeverfahren ausgewählt.

Die modernen Automaten verfügen über einen großen, bedienerfreundlichen Touchscreen, über den die Ticketauswahl getroffen wird. Angeboten wird das komplette Fahrscheinsortiment des Verbundtarif Region Braunschweig. Eine Schnellkauffunktion für Fahrausweise aus dem Stadttarif soll zügige und reibungslose Verkaufsvorgänge in der Bahn unterstützen. Als Zahlsysteme sind Münzgeld-, Banknoten- und EC-Kartenzahlung vorgesehen. Die ergänzende Möglichkeit eines kontaktlosen Zahlens etwa mit der Girocard wird noch geprüft.

Testphase im Januar


Bevor die Automaten in den ersten Traminos auf Linie gehen, werden die Fahrgäste der Verkehrs-GmbH Zeit haben, einen Automaten zu testen. Geplant ist, ein Gerät ab Mitte Januar 2018 einige Wochen im Kundenzentrum aufzubauen, damit die Ticketkäufe durch die Fahrgäste erprobt werden können.


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