Info-Abend des AAI: Nordwestliche Innenstadt in Bewegung


Am gestrigen Abend fand eine Informationsveranstaltung des AAI zu den Veränderungen in der nordwestlichen Innenstadt statt. Die Referenten von links nach rechts: Dr. Thorsten Bischoff (DC Values, Investor City-Point), Projektgeschäftsführer Gunter Köhnlein von der Development Partner AG (Investor Burggasse), Olaf Jaeschke (AAI-Vorstandsvorsitzender), Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer, Gerold Leppa, Wirtschaftsdezernent.
Foto: Arbeitsausschuss Innenstadt Braunschwieg e. V. / Philipp Ziebart
Am gestrigen Abend fand eine Informationsveranstaltung des AAI zu den Veränderungen in der nordwestlichen Innenstadt statt. Die Referenten von links nach rechts: Dr. Thorsten Bischoff (DC Values, Investor City-Point), Projektgeschäftsführer Gunter Köhnlein von der Development Partner AG (Investor Burggasse), Olaf Jaeschke (AAI-Vorstandsvorsitzender), Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer, Gerold Leppa, Wirtschaftsdezernent. Foto: Arbeitsausschuss Innenstadt Braunschwieg e. V. / Philipp Ziebart

Braunschweig. Auf großes Interesse stieß der Infoabend des Arbeitsausschusses Innenstadt Braunschweig e. V. (AAI) am Mittwoch. Themenschwerpunkt des Abends waren die anstehenden Entwicklungen und Veränderungen im nordwestlichen Teil der Innenstadt durch die geplanten Großprojekte City-Point und Burggasse.


Vertreter der Investoren erläuterten die Planungen und stellten sich den interessierten Fragen des Publikums. Außerdem wurde ein Wettbewerb zur Namensfindung für das neue Geschäftshaus anstelle des City-Points ausgerufen.

Mehr als 100 Gäste folgten der Einladung des AAI in den City-Point, das erste, 1988 eröffnete Shoppingcenter der Stadt. Der AAI lud damit zum Dialog und informativen Austausch aller Beteiligten ein, um Handel, Gastronomie und Anlieger ins Gespräch zu bringen.

Die Geschäftsführer der Investoren, Dr. Thorsten Bischoff von DC Values (City Point) und Dipl.-Ing. Gunter Köhnlein von der Development Partner AG (Burggasse) erläuterten die architektonischen Pläne und Nutzungskonzepte. Zuvor betonte Gerold Leppa, Wirtschaftsdezernent der Stadt Braunschweig, die Standortqualitäten beider Projekte: „Der City-Point und die zukünftige Burggasse liegen nicht nur nah beieinander, sondern profitieren gleichermaßen von einem stark frequentierten Innenstadtbereich – kürzlich veröffentlichte Zahlen der innerstädtischen Laserfrequenzmessung bestätigen die Qualitäten des Straßenzugs Sack.

Spannender Veränderungsprozess


Die nordwestliche Innenstadt erlebt derzeit insbesondere durch diese beiden Großprojekte einen spannenden Veränderungsprozess.“ Städteplanerisch ist das Vorhaben von großer Bedeutung beurteilt Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer in seinem Vortrag die anstehenden Veränderungen: „Wir haben hier die Chance, zwei in die Jahre gekommene Konzepte zeitgemäß aufzuwerten. Insbesondere die Burggasse ergänzt die innerstädtischen 1A-Lage zwischen Sack, Schuhstraße, Hutfiltern, und dem Kohlmarkt.“

Alle Anwesenden einte der Gedanke, dass solche Einschnitte in ein lebendiges Stadtgeschehen nur gemeinschaftlich zu meistern sind. Der AAI-Vorstandsvorsitzende Olaf Jaeschke sieht darin eine wichtige Aufgabe der Innenstadtgemeinschaft: „Wir freuen uns sehr über die Investitionen und das damit einhergehende klare Standortbekenntnis zu Braunschweig. Die Investoren haben das Potenzial erkannt und die Projekte werden die Attraktivität und Vielfalt der Innenstadt noch weiter über die Grenzen der Region hinaus weiter heben.“

Funktionierendes Baustellenmanagement gefordert


Doch sei es dafür unbedingt notwendig, dass es ein funktionierendes Baustellenmanagement und -marketing gibt, das für alle verlässlicher Ansprechpartner ist und für transparente Kommunikation sorgt. „Wir dürfen nicht die Besucherinnen und Besucher der Innenstadt, Geschäftsanlieger als auch die Anwohnerschaft aus dem Blick verlieren: Während der Umbauzeit muss es zentrale Ansprechpartner für das Baustellenmanagement bei der Stadtverwaltung geben, die alle Gewerke und Prozesse seitens der Stadt koordinieren sowie bei Bedarf vermitteln. Eine weitere wichtige Aufgabe: In Phasen umfangreicher Baumaßnahmen zu kommunizieren, dass da etwas Positives für die Bürgerinnen und Bürger entsteht.“

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Der von DC Values beauftragte Braunschweiger Architekt Heiko Vahjen gab einen historischen Exkurs zum Standort Sack 5, an dem das zukünftige neue Geschäftshaus – derzeit noch ohne Namen – die Braunschweiger zum Besuch einlädt. Foto:


Neuer Name für den City-Point


Dr. Thorsten Bischoff von DC Values beantwortete nicht nur ausführlich die Fragen des Publikums, sondern hatte auch gleich eine Idee mitgebracht, mit der die Braunschweigerinnen und Braunschweiger in den Prozess einbezogen werden. „Der City-Point ist für die Bewohnerinnen und Bewohnern dieser Stadt eine bekannte Größe. Wir möchten von vornherein Akzeptanz und Neugierde auf das neue Geschäftshaus schaffen. Daher initiieren wir einen Wettbewerb zur Findung eines neuen Namens.“. Unter der Mailadresse neuername@dcvalues.de können Namensvorschläge für den „neuen City-Point“ eingereicht werden. Der Gewinner erhält nicht nur einen Einkaufsgutschein über 300 Euro für die neuen Läden, sondern auch eine exklusive Baustellenführung für zehn Personen mit Erbsensuppe und Bier sowie eine goldene Tafel mit seinem Namen. Diese soll bei der Einweihung an der Fassade angebracht werden. Einsendeschluss ist der 15. November 2017.

Viele Nachfragen gab es auch im Anschluss zu dem Vortrag von Gunter Köhnlein, Projektgeschäftsführer bei Development Partner AG, der die Umstrukturierung der Burgpassage zur Burggasse ausführte: "Wir freuen uns mit unserem Projekt dazu beizutragen, den stationären Einzelhandel in der westlichen Innenstadt zu stärken, und gleichzeitig das Quartier mit den geplanten Wohnungen auch nach Geschäftsschluss zu beleben."

Alle müssen an einem Strang ziehen


Olaf Jaeschke zieht eine zufriedene Bilanz des Abends: „Unsere Innenstadt ist Alltags- und Wohnort, abwechslungsreicher Handelsplatz, Erlebnisraum für Kultur und Gastronomie. Die neuen Nutzungskonzepte für Burgpassage und City-Point bauen diese Vielfalt aus und fügen sich gleichzeitig in das attraktive bestehende Gesamtkonzept ein. Aber dafür müssen alle Beteiligten und Betroffenen ins Boot geholt werden – das hat dieser Abend gezeigt und er knüpft an unser bestehendes Engagement an. Bestärkt in unserem Tun sind wir zuversichtlich, dass bei diesen Projekten alle am gleichen Strang ziehen.“


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