Inkubator soll innovativen Start-ups beim Wachstum helfen


Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa wird die Eckdaten des geplanten Projektes "Innovationsinkubator"  dem Wirtschaftsausschuss vorstellen. Foto: Anke Donner
Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa wird die Eckdaten des geplanten Projektes "Innovationsinkubator" dem Wirtschaftsausschuss vorstellen. Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner)

Braunschweig. Mit einem Innovationsinkubator will die städtische Wirtschaftsförderung Braunschweig Zukunft GmbH gemeinsam mit weiteren Institutionen sowie Partnern aus der Wirtschaft junge Unternehmen in der Wachstumsphase unterstützen.


Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa wird die Eckdaten des geplanten Projektes am Freitag, 7. April, dem Wirtschaftsausschuss vorstellen. Der Braunschweiger Innovationsinkubator soll in erster Linie technologieorientierten Start-ups, die die Frühphase der Existenzgründung erfolgreich gemeistert haben, bei der Weiterentwicklung des Unternehmens unter die Arme greifen. Ein Netzwerk aus Institutionen und erfahrenen Unternehmern soll den jungen Firmen die erforderliche Betreuung bieten.

Wie Leppa betont, würden junge Gründerinnen und Gründer vor und während der Existenzgründung in Braunschweig bereits sehr gut begleitet. Allein im von der Braunschweig Zukunft GmbH initiierten Gründungsnetzwerk Braunschweig engagierten sich 21 Verbände und Institutionen, die Existenzgründer in der Frühphase in allen Belangen umfassend beraten.

In der anschließenden Wachstumsphase müssten die Unterstützungsangebote allerdings ausgebaut werden, um ambitionierte Start-ups in Braunschweig zu halten, so Leppa. Hier stünden die jungen Unternehmerinnen und Unternehmer vor anderen Herausforderungen und Problemen als in der Frühphase. „In der Wachstumsphase ist es vor allem wichtig, strategische Partner zu finden.“ Das habe auch eine Umfrage unter den Start-ups im Technologiepark Braunschweig bestätigt.

Nachhaltig fördern


Das Konzept vereine dabei Eigenschaften sowohl eines Inkubators als auch eines Accelerators (engl. accelerate: beschleunigen). Während klassische Acceleratoren jedoch meist auf ein möglichst schnelles Wachstum der jungen Unternehmen abzielten, solle die geplante Einrichtung in Braunschweig vor allem zu einer nachhaltigen und stabilen Entwicklung der betreuten Start-ups beitragen, so Leppa. Erreicht werden soll dies durch Beratung und Coaching sowie die Bereitstellung von Mietflächen und moderner Infrastruktur. „Entscheidendes Element ist die Schaffung eines branchenübergreifenden Netzwerks. Der Inkubator ist die Schnittstelle, an der Start-ups, Berater und erfahrene Unternehmer zusammenkommen. Hier werden wertvolle Kontakte geknüpft und Kooperationen initiiert“, so Leppa weiter.

Deshalb arbeite man bereits bei der Erstellung des Konzeptes, das nun mit allen Beteiligten diskutiert und weiterentwickelt werden soll, eng mit engagierten Unternehmen aus Braunschweig und der Region zusammen. „Die Unternehmer verstehen sich als Sparringspartner für die Gründerinnen und Gründer“, so Leppa. Davon könnten letztlich beide Seiten profitieren. „Unternehmen kooperieren immer häufiger mit Start-ups, um an neuen Ideen und Technologien teilzuhaben.“

Neben einer jährlichen Förderung durch die Stadt Braunschweig soll der Inkubator über Mitgliedsbeiträge der beteiligten Unternehmen sowie der betreuten Start-ups finanziert werden. „Indem wir junge Unternehmen in Braunschweig bei ihrem Wachstum unterstützen, halten wir Know-how, Arbeitsplätze und Wertschöpfung hier in der Stadt“, erklärt Leppa das Anliegen der Wirtschaftsförderung. „Gerade für unseren Standort mit seinen vielfältigen Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen und Hochschulen bietet sich hier großes Potenzial."


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