Inoffizieller Winterschlussverkauf - Zehn Prozent auf alles?

von


Geschäfte aus allen Branchen versuchen den Saisonwechsel zu nutzen und bieten Preisnachlässe an. Foto: Alexander Dontscheff
Geschäfte aus allen Branchen versuchen den Saisonwechsel zu nutzen und bieten Preisnachlässe an. Foto: Alexander Dontscheff | Foto: Alexander Dontscheff

Region. Seit 2004 gibt es keine gesetzliche Reglementierung für die Saisonschlussverkäufe in Sachen Zeitraum und Sortimente mehr. Dennoch spielt der Winterschlussverkauf immer noch eine wichtige Rolle für den Einzelhandel. Schnäppchen gibt es viele, die alte Ware muss raus.


"Als es noch die besagten gesetzlichen Vorgaben gab, durfte der Winterschlussverkauf (WSV) beginnend am letzten Montag im Januar und beschränkt auf die Sortimente Textilien, Bekleidungsgegenstände, Schuhe, Lederwaren und Sportartikel für zwölf Werktage durchgeführt werden", erinnert sich Mark Alexander Krack, Geschäftsführer des Einzelhandelsverbandes Harz-Heide e.V. auf Anfrage von regionalHeute.de. Diese Zeiten seien aber vorbei.

Gerade in den genannten Sortimenten besteht auch heute noch durch den Wechsel der Jahreszeiten seitens der Händler Bedarf, in den Geschäften freie Flächen zu schaffen, um die Waren auszutauschen. "Hierzu dienen Sonderveranstaltungen wie die Saisonschlussverkäufe, die heutzutage zeitlich nicht mehr fixiert sind, mit ihren Preisnachlässen besonders", erklärt Krack. Aber auch andere als die klassischen Schlussverkaufsbranchen des Einzelhandels würden sich am WSV beteiligen. Hinweise auf Winterschlussverkaufsaktivitäten und besondere Preisnachlässe finde man auch beispielsweise im Segment des Automobilzubehörs, des Elektronikhandels und der Baumärkte.

"Aufgrund des Umstandes, dass es sich bei den Schlussverkäufen um eine in Verbraucherkreisen eingeführte Marke handelt, thematisiert und propagiert auch die Einzelhandelsorganisation alljährlich im Mitgliederkreis WSV und SSV", so Krack. Deshalb ist der Winterschlussverkauf durchaus noch in den Läden anzutreffen, auch wenn es ihn offiziell so überhaupt nicht mehr gibt.


mehr News aus Braunschweig