Jugendtreff in Flachstöckheim soll schließen

von Frederick Becker


Der Jugendtreff in Flachstöckheim soll bald Geschichte sein. Symbolfoto: Sina Rühland
Der Jugendtreff in Flachstöckheim soll bald Geschichte sein. Symbolfoto: Sina Rühland | Foto: Sina Rühland

Flachstöckheim. Der Kinder- und Jugendtreff Flachstöckheim steht vor dem Ende - zumindest wenn es nach der Stadtverwaltung geht, die dem Rat die Schließung vorschlägt.


"Der KJT Flachstöckheim wurde in den vergangenen Jahren nur von einer kleinen Zielgruppe genutzt. Im Jahr 2009 musste das offene Angebot aufgrund bestehender Brandschutzbestimmungen durch die erforderliche Schließung des Obergeschosses in der Nutzfläche auf das Erdgeschoss eingeschränkt werden", erklärt die Verwaltung.

Im Juli 2015 sei "anlassbezogen eine Schimmelpilzuntersuchung mit einem positiven Ergebnis" in den Kellerräumen durchgeführt worden, welche auch Auswirkungen für die Nutzungsflächen im Erdgeschoss hatte und entsprechende Maßnahmen nach sich zog.

Mehrere Faktoren führen zum Schließungsvorschlag


Die Verwaltung erklärt weiter: "Auf Grund der angespannten Personalsituation ab August 2015 war eine kontinuierliche pädagogische Begleitung nicht mehr möglich". Bis zum August 2016 sei der Treff unregelmäßig durch Jugendleiter geöffnet worden. "Eine Öffnung durch die Jugendleiter konnte ab September 2016 nicht mehr gewährleistet werden und eine Öffnung des Treffs ist seither von Seiten der Jugendlichen nicht mehr nachgefragt worden", stellt die Verwaltung fest. Nicht nur die fehlende Nachfrage, die fehlenden Jugendleiter sondern auch insbesondere der bauliche Zustand des Gebäudes ließen eine adäquate, qualitative Kinder- und Jugendarbeit nicht mehr zu.

"Investitionen zur gebäudetechnischen Verbesserung (Sanierung des Gebäudes) erscheinen bei der aktuellen Haushaltslage wirtschaftlich nicht vertretbar", so die Verwaltung. Im Rahmen der Organisationsuntersuchung sei empfohlen worden, die vorhandenen personellen Ressourcen auf Sozialräume mit "belastenden Sozialindikatoren" zu konzentrieren. Das Einsparpotential beläuft sich auf knapp 19.000 Euro pro Jahr.


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