Junge Shootingstars der freien Theaterszene im LOT-Theater


Vom 23. bis 28. November findet in Braunschweig das Durchstarter-Festival statt. Fotos: LOT Theater
Vom 23. bis 28. November findet in Braunschweig das Durchstarter-Festival statt. Fotos: LOT Theater

Braunschweig. Vom 23. bis 28. November holt das LOT-Theater die jungen Shootingstars der niedersächsischen freien Theaterszene nach Braunschweig. Das Durchstarter-Festival bietet jungen bundesweit erfolgreichen Gruppen aus Niedersachsen eine Plattform und die Möglichkeit, ihre aktuellen Produktionen in Braunschweig zu zeigen.


In diesem Jahr sind zwei Gruppen eingeladen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und in ihrer Diversität für die Spannweite des Freien Theaters in Niedersachsen stehen. Beide waren nominiert für den George Tabori Förderpreis des Fonds Darstellende Künste in Berlin: boat people projekt und Markus&Markus. Letztere wurden sogar mit dem Förderpreis gewürdigt.

boat people projekt


boat people projekt befasst sich in seiner neuen Schauspielproduktion „Die Probe“ mit brandaktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen. Der Intendant eines kleinen deutschen Stadttheaters engagiert eine syrische Regisseurin und „Revolutionsexpertin“, um Brechts Galileo Galileo in ihrer eigenen Fassung auf die Bühne zu bringen. In Deutschland bereitet man sich parallel auf die Bundestagswahlen vor, Umfragen verheißen ein Erstarken der Rechten. Auf der Probebühne ringen eine alleinerziehende Schauspielerin, ein angepasster syrischer Filmschauspieler und die Regisseurin um künstlerische wie private Inhalte.

Termine:23. und 24. November, 20 Uhr, der Eintritt beträgt 15 Euro, ermäßigt 5 Euro

Markus&Markus gleich mit zwei Produktionen zu Gast


Mit „Polis3000:autonomia“ stand das junge Kollektiv 2011 beim Kapitalismusschredder im Theaterhaus Hildesheim auf der Bühne. Das Stück dreht sich um alltägliche Korruption in Deutschland am Beispiel von Carsten Maschmeyer und dem Präsidenten der Universität Hildesheim, Wolfgang-Uwe Friedrich. Der Eine verkaufte dem Andern einen Ehrendoktortitel. Markus&Markus haben sie dafür angezeigt. Die Rache, eine Kooperation von Markus&Markus und dem Oldenburgischen Staatstheater, führt das erweitere Kollektiv an den Ort, wo alles begann: den Starnberger See. Hier sind sind die jungen Künstler_innen auf eine offene Rechnung gestoßen, die sie nun begleichen.

Termine: 27. November um 20 Uhr "Polis3000:autonomia" und am 28. November um 20 Uhr "Die Rache". Der Eintritt beträgt jeweils 15 Euro, ermäßigt 5 Euro


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