Kanalbaulaser bestimmt das Gefälle exakt

von Thorsten Raedlein


| Foto: Peter Sierigk



Braunschweig. Auf der Baustelle des BraWoParks (von der BraunschweigHeute.de Woche für Woche berichtet) sind aktuell sehr umfangreiche Erdarbeiten zu beobachten.

Der Grund dafür sind die großdimensionierten Rückstaukanäle, die auf dem Gelände Richtung Schillstraße im Erdreich verlegt werden. Jedes einzelne Betonrohr ist drei Meter lang, knapp zwei Meter hoch und wiegt 8,5 Tonnen. Insgesamt werden in dieser Dimension 300 Meter Rohr unterirdisch verlegt.
Das Volumen der Rohrverdrängung pro Teil liegt bei sechs Kubikmetern. Der größte Teil des Aushubs wird direkt auf der Baustelle für das nachträgliche Verfüllen wieder verwendet. 600 Kubikmeter Erde müssen jedoch per Lastwagen abgefahren werden. Das Entwässerungssystem für das gesamte Gelände umfasst letztlich mehrere Kilometer, weil es sowohl hinter dem Shopping Center und dem Business Center II geführt wird. Die sogenannten Transportkanäle haben jedoch geringere Durchmesser.

Verbundenen werden die unterschiedlichen Rohrdimensionen mit sogenannten Regenschächten, die mit den entsprechenden Öffnungen für die unterschiedlich starken Kanäle versehen sind. In den Regenschächten wird auch die Durchflussmenge bestimmt und gegebenenfalls reguliert.
Wichtig beim Verlegen der Rohre ist ein stetes Gefälle ausgehend von Business Center II und Shopping Center bis zum letztlichen Anschluss an das öffentliche Kanalnetz an der Schillstraße. Um das zu gewährleisten wird beim Einbau des Rohrsystems ein Kanalbaulaser verwendet. Er bestimmt Gefälle und Richtung automatisch. Das Gerät sendet einen automatisch horizontierten oder definiert geneigten Laserstrahl als Bezugsachse aus. Die Justierung erfolgt im Promillebereich.



Beim Shopping Center wird sich in naher Zukunft die äußere Anmutung deutlich verändern. Begonnen wurden die Vorbereitungen für das Anbringen der ersten Aluminium-Fassadenteile, die überwiegend auf der Westseite die beiden Parkdecks und im Norden wie im Süden die Stirnseiten verkleiden werden. Im Erdgeschossbereich wird Richtung Business Center II eine attraktive Schaufensterfront vorherrschend sein, im hinteren Bereich zu den Bahngleisen hin wird es großflächigen Putz geben.

Mit der etwa drei Millimeter starken Aluminiumfassade werden etwa 6000 Quadratmeter versehen. Im den von Geschäften genutzten Erdgeschoss wird die Unterkonstruktion nach einem bestimmten Befestigungsraster mit 140 Millimeter dicken Steinwoll-Blocks gedämmt. Die zu verputzenden Teilflächen des Shopping Centers betragen rund 4000 Quadratmeter.

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