Kreiswehrersatzamt soll ab Sommer Flüchtlingsunterkunft werden

von Robert Braumann


| Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Der Rat der Stadt Braunschweig hat in seiner Sitzung am 21. Dezember 2015 im Rahmen des Standortkonzepts der Umnutzung des ehemaligen Kreiswehrersatzamtes in eine temporäre Flüchtlingsunterkunft für zirka 200 Personen zugestimmt. Im Bauausschuss am Dienstag wurden die Pläne noch einmal konkret benannt.

Da schnellstmöglich Unterbringungsmöglichkeiten für die Erstaufnahme benötigt werden, steht die Stadt Braunschweig mit dem Land Niedersachsen in intensiven Vertragsverhandlungen zur temporären Überlassung des ehemaligen Kreiswehrersatzamtes (KWEA) für eine Flüchtlingsunterbringung. Derzeit wird noch über den Überlassungszeitraum sowie über die Verteilung der Rückbaukosten verhandelt. Die Stadt strebt eine Überlassungsdauer von zwei Jahren an. Die Verhandlungen sollen zeitnah zum Abschluss gebracht werden.

Platz für 200 Menschen


Der Zeitplan: Ab Sommer 2016 soll die Unterkunft dann für die Erstaufnahme von Flüchtlingen genutzt werden.Das Raumprogramm sieht Schlafräume für zirka 200 Personen in 2-, 4- und 8-Bettzimmern (2 Bettzimmer zirka 15 m²) vor. Duschräume werden in den ehemaligen WC-Bereichen angrenzend an die Treppenhäuser im Untergeschoss hergestellt. Toilettenanlagen sind vorhanden und werden in Einzelfällen instandgesetzt. Auch der ehemalige Speisesaal und die die Ausgabeküche im Erdgeschoss soll wieder genutzt werden. Der Speisesaal im Obergeschoss soll als Aufenthaltsraum dienen. Im Bereich der Elektrotechnik sind noch einige Arbeiten zu leisten, dazu muss etwas an den Türen und den Duschmöglichkeiten getan werden. Die Gesamtkosten werden auf rund 1,5 Millionen Euro geschätzt, de Mittel sind im Haushalt eingeplant.


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