Landesaufnahmebehörde zeigt Ausstellung „Auf der Flucht“


Archivfoto: Sina Rühland
Archivfoto: Sina Rühland | Foto: regionalHeute.de

Braunschweig. Die Landesaufnahmebehörde Niedersachsen eröffnet am 12. März im Standort Braunschweig die Ausstellung „Auf der Flucht“. Für rund drei Monate sind Fotos und Exponate rund um das Thema „Flucht“ am authentischen Ausstellungsort zu sehen.


Die Fotoausstellung der UNO-Flüchtlingshilfe thematisiert das Schicksal von Flüchtlingen verschiedener Weltregionen in den vergangenen Jahrzehnten. Auch wenn aktuell mit Fluchtbewegungen vor allem die Jahre 2015 und 2016 verbunden werden, werden Auffanglager in der Bundesrepublik Deutschland nach Ende des Zweiten Weltkrieges ebenso dokumentiert wie die Ankunft von Flüchtlingen auf der italienischen Insel Lampedusa. Die ausgestellten Bilder stammen dabei direkt von UNHCR-Mitarbeitern, Fotojournalisten oder unabhängigen Fotografen. Durch die beeindruckenden Bilder gelingt es, dem abstrakten Flüchtling ein Gesicht, eine Geschichte und somit etwas Persönliches zu geben.

Zusätzlich zu den Exponaten der UNO-Flüchtlingshilfe wird die Ausstellung um einen „Mitmach“-Bereich ergänzt, in dem praktisch einige Stationen einer Flucht erprobt werden können. Hier gilt es für die Besucherinnen und Besucher an verschiedenen Stationen Aufgaben zu lösen. Dazu zählen unter anderem das Packen einer Tasche und die Herausforderung sich zu entscheiden, welche Gegenstände man mit auf die Flucht nehmen würde. Die zentrale Frage, die hinter allen Aufgaben steht lautet: „Was heißt es, auf der Flucht zu sein?“. Die Ausstellung richtet sich an interessierte Gruppen und Einzelpersonen. So können nicht nur Bewohnerinnen und Bewohner der Landesaufnahmebehörde oder gezielt angesprochene Bildungseinrichtungen die Ausstellung besuchen, sondern auch interessierte Bürgerinnen und Bürger. Der Zugang zur Ausstellung ist nach vorheriger namentlicher Anmeldung im Kontaktbüro möglich. Für Schulklassen und Bildungsträger wird ein pädagogisches Konzept vorgehalten, welches die Ausstellung begleitet.

Die ersten öffentlichen Termine sind dienstags, am 20. und 27. März 2018. Die Führungen finden jeweils um 10 Uhr und um 16 Uhr statt. Anmeldungen hierfür sind telefonisch unter 0531/3547-157 oder per E-Mail an poststelle-bs@lab.niedersachsen.de möglich. Weitere Termine für die Monate April, Mail und Juni werden in Kürze bekannt gegeben. Bei entsprechendem Interesse werden zukünftig auch Termine außerhalb der Bürozeiten und am Wochenende angeboten. Für die Eröffnungsveranstaltung am kommenden Montag konnte als Referent Martin Roger, Landesbeauftragter für Flüchtlingsschutz von Amnesty International in Niedersachsen, gewonnen werden. Roger wird einen Fachvortrag zum Thema „Krieg, Verfolgung, Vertreibung – und wo ist ein sicherer Ort?“ halten.

Am Standort Braunschweig sind derzeit 690 Personen aus 39 Nationen untergebracht.


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