25.06.2015, 18:22 Uhr

Wolfenbüttel. Aufbauend auf dem Konzept für das Klimaschutzmanagement des Landkreises Wolfenbüttel, das im Juli 2014 vom Kreistag verabschiedet wurde, hat der Landkreis zum 1. April den Diplom Ingenieur für Versorgungstechnik Armin Herglotz als Klimaschutzmanager zunächst für die nächsten drei Jahre befristet eingestellt. Seine Hauptaufgabe wird es sein, das integrierte Klimaschutzkonzept umzusetzen.

Langfristiges Ziel des Kulturmanagers ist es, gemeinsam mit den kreisangehörigen Kommunen, den Landkreis Wolfenbüttel auf den Weg zur Klimaneutralität zu bringen. Damit ist gemeint, dass bis 2020 eine 40-prozentige CO2-Einsparung erfolgen soll. Bis 2050 wird sogar eine CO2-Einsparung von 90 Prozent anvisiert.

Um dieses Ziel zu erreichen, möchte Armin Herglotz mehrere Projekte verwirklichen, in deren Fokus die Minderung der Energieverbräuche, die Produktion erneuerbarer Energien sowie die Anpassung der Energieversorgung stehen. Hierzu seien beispielsweise Nutzerschulungen für Hausmeister geplant, die darüber aufklären sollen, wie die Einsparung von Heizenergie, Wasser und auch Strom bei der täglichen Arbeit optimiert werden kann. Zudem soll die Mobilität im ländlichen Raum verbessert werden, was durch bestehende Projekte, wie zum Beispiel das Car-Sharing bereits in Angriff genommen wird. Hierzu ist der Ausbau eines Park-And-Ride-Systems an Standorten des Bahnnetzes in Planung. Aber das sind nur einige wenige Punkte, die auf dem Programm stehen.

"Wissen aufnehmen und weitergeben" ist hier ein wesentlicher Aspekt, so der Leiter des Umweltamtes Rolf Teletzki. Die Projekte müssen also der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden, damit nicht auf jeden einzeln zugegangen werden muss. Auch dies ist ein Ziel, das sich sowohl Armin Herklotz als auch Sylke Adam, Sachbearbeiterin des Projektes "cle[WF]er modernisieren", setzen und sich mit ihrer Beraterfunktion in Sachen Energieeinsparung privater Haushalte und des Konsums jedem Bürger gern zur Verfügung stellen. Beide werden über den Zeitraum der drei Jahre eng miteinander zusammenarbeiten.

Armin Herklotz betont: "Ich bin kein Einzelkämpfer im Klimaschutzmanagement." In vielen Gemeinden des Landes Niedersachsens sind bereits Kulturmanager eingesetzt. Hier könne man sich demnach jederzeit über Projekte und Ideen austauschen.