„Langer Tag der StadtNatur" - Bald auch in Braunschweig?

von Nick Wenkel


Gespräche zu einem Tag der StadtNatur wurden bereits geführt. Symbolfoto: Archiv
Gespräche zu einem Tag der StadtNatur wurden bereits geführt. Symbolfoto: Archiv | Foto: regionalHeute.de

Braunschweig. Der Lange Tag der StadtNatur ist ein erstmals 2007 in Berlin erprobtes Veranstaltungs­format, das das Thema „Urbane Natur“ mit Mitteln des Eventmarketings in den Fokus einer breiten Öffentlichkeit rückt. Die BIBS-Fraktion würde eine solche Veranstaltung gerne in die Löwenstadt holen. Laut Verwaltung sei dies frühestens im September 2018 möglich.


Die Verwaltung hatte auf Anfrage der Fraktion BIBS vom 2. März mitgeteilt, dass es in Braunschweig ein umfangreiches Angebot zur Naturschutzbildung gibt, ein „Langer Tag der StadtNatur“ dennoch Chancen für eine zusätzliche Aufmerksamkeit und Wirkung biete. Die vorlaufende Abhaltung eines „Runden Tisches“ zur Abfrage der Bereitschaft für eine Beteiligung werde zudem ausdrücklich begrüßt.

Wie aus der Verwaltungsvorlage des Planungs- und Umweltausschusses ersichtlich wird, fanden Ende September sowie Ende Oktober bereits Gespräche mit maßgeblichen Naturschutzakteuren in Braunschweig statt, um die Idee und eine mögliche Umsetzung eines „Langen Tages der StadtNatur“ zu erörtern. Im Ergebnis haben die eingeladenen Naturschutzträger demnach durchweg grundsätzliches Interesse bekundet, sich an einem „Langen Tag der StadtNatur“ aktiv zu beteiligen.

Frühestens im September 2018


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Die BIBS stellte bereits im März eine Anfrage. Logo: BIBS Foto:



Die Durchführung eines „Langen Tages der StadtNatur“ wird aus Sicht der Akteure frühestens im September 2018 für möglich erachtet. Als konkreter Termin wird laut Verwaltung Samstag, der 22. September 2018 von allen Teilnehmern der beiden Sitzungen befürwortet.Nebenmindestens einem zentralen Ver­anstaltungsort in der Innenstadt, zum Beispiel den Schlossplatz, soll es aber auch in Kombination dazu dezentrale Veranstaltungen geben. In der nächsten Gesprächsrunde Mitte Januar 2018 soll ein detaillierter Grundrahmen für die geplanten Aktionen vorliegen, heißt es in der Stellungnahme der Verwaltung. Dazu werden bei den Verbänden deren konkret zu erwartenden Beiträge für den Tag der StadtNatur mittels eines Teilnahmebogens abgefragt.

90.000 Euro für „Strahlkraft und Attraktivität"


Ressourcen für die Organisation eines solchen Tages gibt es bei den ehrenamtlichen Verbänden jedoch nicht, diese müsste von der Verwaltung sichergestellt werden, betont die Stadt. Die Verbände verfügen nicht über die erforderlichen finanziellen Mittel, um beispielsweise zusätzliche Sachkosten für ihre Beiträge abdecken zu können. Sofern der Lange Tag der StadtNatur im Jahr 2018 durchgeführt werden soll, wären entsprechende Mittel seitens der Stadt bereitzustellen. Für die Organisation und Durchführung einer Veranstaltung mit entsprechender „Strahlkraft und Attraktivität für die Bevölkerung" sei aus Sicht der Verwaltung ein Budget von rund 90.000 Euro erforderlich. Bisher seien keine zusätzlichen Mittel im Haushalt 2018 für die Planung und Umsetzung dieser Veranstaltung vorgesehen. Mittel in Höhe von 40.000 Euro und damit fast 50 Prozent der geschätzten Gesamtkosten könnten seitens der Verwaltung als finanzielle Beteiligung im Jahr 2018 einmalig aufgrund von Einsparungen übertragen werden. Die Verbände würden sich bemühen, ihrerseits Drittfördermittel einzuwerben.

Das weitere Vorgehen


Sofern keine Drittmittel für den langen Tag der Stadtnatur eingeworben werden können, könne laut Verwaltung mit den zur Verfügung stehenden Mitteln nur ein kleines überschaubares Konzept mit wenigen Programmpunkten umgesetzt werden. Ob weitere Mittel eingeworben werden können, bleibe abzuwarten. In der kommenden Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses am 6. Dezember soll darüber diskutiert werden.


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