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Lkw-Unfall auf der A2 fordert zwei Menschenleben ***aktualisiert***

von Jan Borner


Unfall auf der A2, Fotos: 24aktuell(BM) / Feuerwehr Braunschweig, Video: 24aktuell(BM) | Foto: 24aktuell(BM)



Braunschweig. Auf der A2 Höhe Watenbüttel kam es in Fahrtrichtung Berlin zu einem schweren Verkehrsunfall mit drei Lkws und einem Auto. Zwei Insassen eines Lkws kamen bei dem Unfall ums Leben. 

Aufgrund einer Staubildung soll nach ersten Informationen ein Auto auf einen stehenden Lkw aufgefahren sein. Zudem soll ein weiterer Lkw von hinten in das Auto gekracht sein. Hierbei wurden die zwei Insassen des Autos und der Fahrer des hinteren Lkws leicht verletzt, während der Fahrer des vorderen Lkws unverletzt blieb. Tödlich endete der Unfall dadurch, dass noch ein weiterer Lkw nahezu ungebremst auf den hinteren Lkw aufgefahren ist. Der Fahrer dieses letzten Lkws und noch ein weiterer Insasse, von dem zurzeit vermutet wird, dass er sich in der Schlafkabine befunden haben könnte, wurden dabei tödlich verletzt. Die Wucht des Aufpralls war so stark, dass der vordere Lastkraftwagen zunächst nach vorne gezogen werden musste, damit die Rettungskräfte an das Führerhaus des letzten Lkws kamen, um den Fahrer aus dem Fahrzeug befreien zu können.

Aktualisiert (22.45 Uhr)


Wie die Feuerwehr Braunschweig nun berichtet wurde der Rüstzug der Berufsfeuerwehr um 18.26 Uhr zusammen mit der Ortsfeuerwehr Watenbüttel, einem Notarzteinsatzfahrzeug und zwei Rettungswagen zu dem Verkehrsunfall alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatten die Fahrer der ersten beiden LKW und die beiden Insassen des dazwischen beteiligten Autos bereits ihre Fahrzeuge selbstständig verlassen. Nach rettungsdienstlicher Erstversorgung mussten nur die beiden Insassen des Autos mit leichten Verletzungen weiter in ein Krankenhaus transportiert werden, berichtet die Feuerwehr. Das Führerhaus des letzten aufgefahrenen Lkw habe sich durch die Wucht des Aufpralls aber komplett in das Heck des Vorausfahrenden hineingeschoben und war vollständig deformiert. Fahrer und Beifahrer waren deshalb darin eingeklemmt. Der Rettungshubschrauber mit einem weiteren Notarzt und zwei zusätzliche Rettungswagen wurden deshalb hinzugezogen.

Durch die Feuerwehr wurden zunächst beide LKW voneinander gelöst, wodurch erst der Beifahrer befreit werden konnte. Die Befreiung des Fahrers war erst möglich, nachdem zusätzlich mit hydraulischen Rettungsgeräten aufwändige Spreiz- und Schneidarbeiten am Führerhaus durchgeführt wurden. Beide Personen erlitten durch den Unfall aber so schwere Verletzungen, dass sie nur noch Tod aus dem Fahrzeug geborgen werden konnten. Während des Einsatzes und für die anschließenden Bergungsarbeiten musste die A 2 komplett gesperrt werden.

Aktualisiert (Samstag, 9.25 Uhr)


Die Polizei Braunschweig teilte nun neue Erkenntnisse zum Unfallhergang mit:

Demnach befuhr nach bisherigem Ermittlungsstand ein 58-jähriger Führer eines Sattelzuges mit Kennzeichen aus Polen den Hauptfahrstreifen an der späteren Unfallstelle und bremste an einem Stauende bis zum Stillstand ab. Ihm folgte ein Auto mit zwei Insassen (58 und 60 Jahre), sowie der 33-jährige Führer eines Sattelzuges mit Kennzeichen aus Polen, die ebenfalls bis zum Stillstand abbremsten. Es folgte der Führer eines Sattelzuges mit Kennzeichen aus Rumänien, der auf den letzten Lkw auffuhr und die vorderen Fahrzeuge aufeinander schob. Die Insassen des Autos und eines polnischen Lkw wurden dabei leicht verletzt. Der Führer des auffahrenden Lkw mit Kennzeichen aus Rumänien sowie sein Mitfahrer, beide Anfang 30, verstarben noch an der Unfallstelle in der völlig deformierten Sattelzugmaschine. Die A2 wurde zur Verkehrsunfall-Aufnahme und Fahrzeugbergung in
Richtung Berlin voll gesperrt. Hierbei kam es zu einer Staubildung bis zu 15 Kilometern. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 150.000 Euro.




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