Magni-Feuer: Nun sind die Gutachter gefordert ***aktualisiert***

von Thorsten Raedlein


| Foto: rbs-tv



Braunschweig. Noch immer beschäftigt das Feuer in der Magni-Tiefgarage die Braunschweiger. Nachdem der Rauch verzogen ist, beginnt nun das große Aufräumen. Im Fokus: Die Fahrzeuge des zweiten Untergeschosses. Die müssen jetzt raus, um vom beauftragten Gutachter, der DEKRA, in Augenschein genommen zu werden. Wie das geschehen soll, weiß dort aber noch niemand so genau.

Vor Ort sei es laut einer DEKRA-Mitarbeiterin nicht möglich die Fahrzeuge zu begutachten. Einen Auftrag, sich um das Abschleppen aus der Garage zu kümmern habe man von der Versicherung des verursachenden Fahrzeuges allerdings nicht erhalten. Wie lange es dauern werde, alle Fahrzeuge zu begutachten kann die Dame auch nicht sagen. "Es wird auf jeden Fall viel Zeit in Anspruch nehmen", erklärt sie.

Nicht nur für die Betroffenen eine unbefriedigende Nachricht. Auch Parkhaus-Betreiber Volkmar von Carolath hätte sich gewünscht, der Gutachter würde vor Ort aktiv werden. "Für uns steht jetzt erst einmal der Kunde im Mittelpunkt", sagt er. Er hat daher schon Abschleppunternehmen aus der Region informiert und ihnen die Daten des Versicherers mitgeteilt. Dann können sich die Unternehmen schon einmal informieren, wer für die Kosten für den Transport aufkommt. Seine Mitarbeiter vor Ort bieten an, die Schlüssel der Fahrzeuge entgegen zu nehmen und für den Abtransport bereit zu halten. Wer noch etwas aus dem Fahrzeug benötigt, kann sich ebenfalls melden. "Ein Mitarbeiter wird dann im Schutzanzug und mit Atemschutz zum Fahrzeug gehen", verspricht er. Die Besitzer selbst dürfen nicht zum Wagen – dafür gibt es seitens der Polizei noch keine Freigabe des Brandortes. Alle Betroffenen sollten sich auf jeden Fall mit dem Versicherer in Verbindung setzen, damit es hinterher keine bösen Überraschungen gibt und man am Ende auf irgendwelchen Kosten sitzen bleibt.

Aktualisierung um 17.15 Uhr: Die Nachfrage von BraunschweigHeute.de hat Tempo in die Sache gebracht. Die Debeka hat zugesagt, sich mit Nachdruck um das Herausholen der Fahrzeuge zu kümmern. Bis morgen soll eine Lösung gefunden werden, selbst wenn die Autos eingepackt werden müssen. Um den Abtransport kümmert sich das Debeka-Assistance-Unternehmen (AvD).

Die Höhe des Gesamtschadens ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. Zunächst müssen die einzelnen Schäden und deren Höhe - ggf. durch Sachverständige - ermittelt werden (zum Beispiel Totalschaden oder Kfz-Reinigung). Eine Schätzung wäre daher reine Spekulation. Die Versicherungssumme beläuft sich laut Versicherer grundsätzlich auf 100 Millionen Euro für Personen- und Sachschäden. Die geschädigten Autobesitzer können die Schäden bei ihrem eigenen Kfz-Kaskoversicherer einreichen. Das ist in den meisten Fällen bereits geschehen. Über diese Versicherer erfolgt dann die Regulierung. In der Kfz-Versicherung geht das in der Regel sehr schnell. Für Gegenstände, die im Auto in Mitleidenschaft gezogen wurden, kann ggf. eine bestehende Hausratversicherung eintreten. Sofern keine Kaskoversicherung oder Hausratversicherung besteht oder Schäden geltend gemacht werden, die von einer bestehenden Versicherung nicht gedeckt sind (Mietwagen, Nutzungsausfall), werden im Rahmen der gesetzlichen Haftung reguliert. Bei der Debeka arbeite man derzeit mit Hochdruck daran, den Geschädigten schnell und unbürokratisch zu helfen.







Kontaktdaten des Versicherers:


Schadensnummer: 7-14-014709





Tel.: 0261/498-3954

Fax: 0261/498-1124

E-Mail: Kfz.Organisation@debeka.de

Briefe: Debeka, 56058 Koblenz




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