Mahnende Schrift an neuem Platz


An dieser Wand wird der beleuchtete Schriftzug angebracht, der an das KZ-Außenlager Schillstraße erinnert. Foto: Volksbank BraWo/Peter Sierigk
An dieser Wand wird der beleuchtete Schriftzug angebracht, der an das KZ-Außenlager Schillstraße erinnert. Foto: Volksbank BraWo/Peter Sierigk | Foto: Peter Sierigk



Braunschweig. Auf dem früheren Gelände der Post AG erinnerte eine Leuchtschrift mit der Mahnung: „Die Zukunft hat eine lange Vergangenheit“ an das ehemalige KZ-Außenlager Schillstraße, das sich während der Nazi-Diktatur an dieser Stelle befunden hatte. Im Zuge des Baus des BraWoParks war der Schriftzug mit der rabbinischen Weisheit demontiert worden. Jetzt ist er nördlich des Business Centers II an einer eigens dafür errichteten Wand in neuer Form wieder angebracht worden – als Mahnmal gegen die Schrecken des Dritten Reichs.

Es korrespondiert nun unverändert und wieder unmittelbar mit dem sogenannten „Invalidenhaus“, das seit dem Jahr 2000 das „Offene Archiv“ beherbergt und mit seinem zentralen Raum als Lese- und Veranstaltungsraum genutzt wird. Es ist vom Neubau des BraWoParks nicht betroffen. Das Schill-Denkmal selbst erinnert an die Befreiungskriege gegen Napoleon Bonaparte und an den Braunschweiger Offizier Ferdinand von Schill. Pünktlich zur anstehenden Eröffnung ist zwischen dem Shopping Center und der angrenzenden Wohnbebauung eine Lärmschutzwand errichtet worden.

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Die Lärmschutzwand zur Wohnbebauung hin besteht aus Betonelementen und Stahlstützen. Foto: Peter Sierigk



Sie soll für die Anwohner der Rietschel- und Mentestraße insbesondere die Verkehrsgeräusche der zu- und abfahrenden Fahrzeuge dämmen. Die aus Betonelementen und Stahlstützen gebaute Wand zieht sich von der Ecke Rietschelstraße bis zum Bahndamm und stellt eine effiziente Lösung zur Lärmminderung dar. Die Wand ist mit einem speziellen Graffitischutz versehen, der eine schnelle und unkomplizierte Reinigung ermöglicht. Im Einsatz befindet sich in dieser Woche bereits die auf dem Business Center II montierte sogenannte Befahranlage. Von der 5. bis zur 20. Etage werden die Fenster aus dem hängenden Korb heraus gereinigt. Für die tieferen Stockwerke wird ein Hubwagen benutzt.


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