Mit Grenzdenkmalverein Deutsch-Deutsche Geschichte erwandern


Der Grenzdenkmalverein Hötensleben e.V. bietet eine Wanderung entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze an. Foto: Privat
Der Grenzdenkmalverein Hötensleben e.V. bietet eine Wanderung entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze an. Foto: Privat | Foto: Privat



Region. Der Grenzdenkmalverein Hötensleben e.V. bietet in Kooperation mit dem Museum Schloss Wolfenbüttel im Rahmen der derzeitigen Sonderausstellung „Der Weg zur deutschen Einheit“ eine Wanderung entlang der ehemaligen Innerdeutschen Grenze an. Los geht es am 26. September um 10 Uhr im evangelischen Pfarrhaus Offleben, Kirchstraße 3, 38372 Büddenstedt.

Anlässlich des 25jährigen Einigungsjubiläums bietet es sich an, zurückzublicken: Wie war es in einem geteilten Deutschland zu wohnen? Wie wurden diese Teilung und die Innerdeutsche Grenze über die Jahre wahrgenommen? Welche Erinnerungen sind besonders im ehemaligen niedersächsischen Zonenrand und sachsen-anhaltinischen Sperrgebiet geblieben? Diesen und anderen Fragen wird während einer Wanderung entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze nachgegangen. Hierbei soll nicht nur auf die Grenzziehung und ihren Ausbau Bezug genommen werden, sondern auch ein Blick in die damalige BRD geblickt werden, um zu erfahren, wie es sich lebte in direkter Nähe zur teilenden Grenze. Ein besonderes Erlebnis wird diese Erfahrung, wenn man live vor Ort ist und sich die Geschichte erwandern kann, mit eigenen Füßen sozusagen der Geschichte auf der Spur ist und dabei die eine oder andere Entdeckung macht.

Aus diesem Grund macht sich der Grenzdenkmalverein Hötensleben am 26. September, um 10 Uhr vom niedersächsischen Offleben auf in Richtung Hötensleben. Der Ort Offleben liegt im östlichen Teil des Landkreises Helmstedt und direkt an der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt. Durch verschiedene Stationen wird die Situation der Bevölkerung während der Schließung der Grenze in Offleben (1952-1989) dargestellt. Hierbei wird auch auf Protestaktionen und Fluchten vor Ort eingegangen. Im Anschluss, nach einer circa 2,5 Kilometer langen Wanderstrecke auf dem ehemaligen Kolonnenweg wird das Grenzdenkmal in Hötensleben angesteuert, wo die Grenzanlagen noch im Original erhalten sind und anhand derer zu erahnen ist, welches Ausmaß die Abriegelung der damaligen DDR angenommen hat. Nach dem Rückweg soll es die Möglichkeit geben im örtlichen Lokal einen kleinen Imbiss zu genießen. Es wird darum gebeten, diesen Wunsch zuvor bei der Buchung der Wanderung anzumelden.

Anmeldungen sind unter 05331/92460 im Museum Schloss Wolfenbüttel möglich. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden für die rund fünf Kilometer lange Wanderung dringend empfohlen. Die Wanderung ist kostenfrei, um eine Spende wird gebeten.


mehr News aus Braunschweig


Themen zu diesem Artikel


A2