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"Mother Africa" kommt in die Lindenhalle

Am 12. Februar 2016 ist die neue Show „Khayelitsha – my home“ um 20 Uhr in der Lindenhalle zu sehen. Fotos: Paulis
Am 12. Februar 2016 ist die neue Show „Khayelitsha – my home“ um 20 Uhr in der Lindenhalle zu sehen. Fotos: Paulis | Foto: Privat



Wolfenbüttel. Die afrikanische Zirkusproduktion "Mother Africa" kommt auf seiner Jubiläumstour auch nach Wolfenbüttel. Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen und Konzertkassen, sowie unter www.paulis.de.

Als einzige afrikanische Zirkusproduktion bietet Mother Africa seit nunmehr zehn Jahren Künstlern des „schwarzen Kontinents“ durchgängig und nachhaltig die Möglichkeit, sich auf internationaler Ebene zu präsentieren. Herzstück der Talentschmiede ist eine eigene Zirkusschule in Tansania, die von „Mother Africa“-Direktor Winston Ruddle 2003 gegründet wurde. Mother Africa ist mit seinen Shows nicht nur europaweit, sondern auch in Asien, Australien und bis in die USA erfolgreich. Weit über einhundert Talenten hat die Produktion bislang die Tore für eine internationale Karriere geöffnet. Dabei werden für Mother Africa ausschließlich „echte“ afrikanische Künstler gecastet, die nicht nur ihre Wurzeln, sondern auch ihren Lebensmittelpunkt in Afrika haben. Für die neue Show Khayelitsha wurden 40 Künstler aus sieben afrikanischen Nationen ausgewählt. Einige davon Neuentdeckungen, andere Profis, die mit Mother Africa und nachfolgend mit anderen Produktionen bereits international Erfolge feiern konnten.

„Khayelitsha – my home“


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Foro: Paulis Foto: Privat



Die Show: „Khayelitsha – my home“, „Khayelitsha“ ist die neunte „Mother Africa“-Showproduktion von Winston Ruddle und Produzent Hubert Schober unter dem Dach der FKP Scorpio Konzertproduktionen. „Khayelitsha“ heißt übersetzt „unsere neue Heimat“ und ist der Name eines der größten Townships Südafrikas. Rund 30 Kilometer vor Kapstadt gelegen, wohnen hier geschätzt rund zwei Millionen Menschen auf engstem Raum und noch immer größtenteils in selbstgebauten Hütten aus Blech, Holz oder Pappe. Dieser kulturelle Schmelztiegel ist gleichzeitig die Vorlage wie auch die Kulisse der neuen Show. Mit charmantem Augenzwinkern wollen Ruddle und sein Co-Regisseur Ulrich Thon das gängige westliche Afrika-Bild auf den Kopf stellen und die üblichen Klischees mit spielender Leichtigkeit karikieren. „In den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts waren die Townships das Resultat einer unmenschlichen und rigiden Rassenpolitik der Weißen während der Apartheid. Heute sind sie ein symbolisches Bild für unsere Wahrnehmung von Afrika“, erklärt Ruddle. „In vielen Köpfen halten sich hartnäckig die Klischees von diesem Kontinent aus Zeiten des Kolonialismus. Natürlich gibt es in Teilen Afrikas schreckliche Kriege und Konflikte, Hochburgen der Armut, Orte voller Sorge und Depression – aber ebenso gibt es Festplätze purer Lebensfreude. Letztere bestimmen den Herzschlag der Show Khayelitsha“.

„Mehr als nur Zirkusshow“ – Über „Mother Africa“



Foto: Privat



„Mother Africa“ wurde 2006 von Winston Ruddle und Hubert Schober ins Leben gerufen. Ruddle ist Direktor und künstlerischer Leiter von „Mother Africa – Circus der Sinne“. 1967 als drittes von sieben Kindern in Zimbabwe geboren, brach er nach dem frühen Tod seiner Mutter die Schule ab, versuchte sich erst als Breakdancer und war später auch über die Grenzen Afrikas hinaus als Clown, Rola-Rola-Artist und Drahtseilkünstler erfolgreich. 2003 eröffnete Ruddle die „Hakuna-Matata-Circus-School“ in Kinondoni, Tansania. Seither verfolgte er seinen Traum von einem rein afrikanischen Zirkus mit internationaler Ausrichtung und feierte dabei unter anderem Erfolge mit André Hellers „Afrika! Afrika“. „Mother Africa“ ist weit mehr als eine bunte Zirkusshow – es ist eine Reise durch den Kontinent der Lebensfreude, auf der es um großartige Unterhaltung und artistische Höchstleistungen geht, aber auch darum, die kulturelle Vielfalt Afrikas zu zeigen und den Besuchern ein Stück afrikanisches Lebensgefühl näher zu bringen. Die Gemeinschaft der Künstler ist der beste Beleg für ein harmonisches Miteinander – ungeachtet aller ethnischen oder religiösen Unterschiede. Für viele der Künstler bieten die Zirkusschule und Mother Africa zum ersten Mal in ihrem Leben eine Zukunftsperspektive und ein Zuhause, das nicht von Armut, Hunger oder Gewalt bedroht ist.


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