Hilfe in prekären Lebenslagen - Verwaltung erarbeitete Konzept

von Nino Milizia


Die "Aufsuchende Sozialhilfe" beschäftigt derzeit die Ausschüsse des Landkreises. Archivfoto: Anke Donner
Die "Aufsuchende Sozialhilfe" beschäftigt derzeit die Ausschüsse des Landkreises. Archivfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Goslar. Der Sozialhilfe des Landkreises mangelte es bisher daran, Hausbesuche und eine sozialfachliche Einschätzung von prekären Lebenssituationen durchzuführen. Es fehlte schlicht an sozial-pädagogischem Personal. Dies soll nun durch die Einstellung von 38.000 Euro in den Sozialhaushalt und ein Konzept zur ambulanten Hilfe behoben werden.


Hauptproblem war bislang, dass spezialisierte Beratungsinstrumente wie die des sozialpsychiatrischen Dienstes, der Betreuungsstelle, der Eingliederungshilfe und der Pflegeberatung bei niedrigschwelligen und unklaren Problemlagen im häuslichen Umfeld oft noch nicht griffen, weil entsprechende Krankheitsbilder, Hilfebedarfe und Einschränkungen nicht bekannt waren. Die Verwaltung wurde daher beauftragt, ein entsprechendes Konzept zu erarbeiten, dem neben der Bereitstellung finanzieller Mittel die Zustimmung des Kreistages gegeben werden muss. Ziel sei es, "Menschen persönlich zu erreichen, situationsgerecht abzuholen und dabei die Besonderheiten und Unterschiede der kommunalen Sozialräume zu berücksichtigen", heißt es in der Beschlussvorlage.

Das sogenannte "Soziale Clearing" soll als begleitende Unterstützung "größere Probleme vermeiden und bei Neuzugewanderten zusätzlich den Integrationsprozess verbessern". Die erste Vorberatung soll am 13. Februar im Sozialausschuss erfolgen.


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