Nach Wildunfällen: Jäger sollen Kadaver kostenfrei entsorgen

von Nick Wenkel


Gerade in den frühen Abendstunden muss mit vermehrtem Wildwechsel gerechnet werden. Symbolfoto: Anke Donner
Gerade in den frühen Abendstunden muss mit vermehrtem Wildwechsel gerechnet werden. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner)

Braunschweig. Kadaver von Fundtieren auf öffentlichen Straßen im Stadtgebiet werden von der Stadt als Trägerin der Straßenbaulast durch die Berufsfeuerwehr Braunschweig beseitigt. In der kommenden Ratssitzung am 7. November möchte die Verwaltung nun über eine neue Satzung abstimmen lassen, in der geregelt ist, dass auch die Jäger die toten Tiere von ihrem Gelände unentgeltlich entsorgen können.


Gemäß der Entgeltordnung über die Tierkörpersammelstelle Braunschweig ist die Anlieferung von Fundtierkadavern durch die Berufsfeuerwehr Braunschweig bereits entgeltfrei. Nicht anders sei laut Verwaltungsvorlage die Anlieferung von Wildtieren, die bei Unfällen im öffentlichen Straßenverkehr zu Tode gekommen sind, durch den Jagdausübungsberechtigten zu beurteilen. Üblicherweise benachrichtige die Polizei bei Wildunfällen den betroffenen Revierin­haber, weil das Wild seinem Aneignungsrecht als sogenannten „Jagdausübungsberechtigtem" unterliege. Verzichtet er auf sein Aneignungsrecht, sammelt die Berufsfeuerwehr Braunschweig den Tierkörper ein und transportiert diesen zur Tier­körpersammelstelle. Falls der Jäger jedoch dieses der Einfachheit halber im Einzelfall selbst übernimmt, sei es gerechtfertigt und geboten, auch ihm gegenüber auf ein Entgelt zu verzichten, so die Verwaltung.


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