Neue Pfarrer braucht das Land


Symbolbild: A. Donner
Symbolbild: A. Donner | Foto: Anke Donner)



Goslar/Braunschweig. Bis zum Jahr 2030 will die Landeskirche Braunschweig 84 neue Pfarrerinnen und Pfarrer einstellen. 36 davon sollen bereits bis zum Jahr 2020 ihren Dienst aufnehmen. Das hat die Landessynode bei ihrer jüngsten Tagung am 20. November in Goslar einstimmig beschlossen. Ziel des Einstellungsprogramms ist es, vakante Pfarrstellen zu besetzen und Vorkehrungen für eine Pensionierungswelle nach dem Jahr 2020 zu treffen.

Eine Arbeitsgruppe „Personalentwicklung“ soll außerdem Vorschläge erarbeiten, wie Nachwuchskräfte für die kirchlichen Berufe zu gewinnen sind. Auch das Verhältnis der Pfarrstellen zu der Stellenzahl der Diakoninnen und Diakone wird überprüft. Mit den neuen Maßnahmen will die Landeskirche sicherstellen, dass sie auch künftig in der Fläche des Braunschweiger Landes präsent bleibt. Oberlandeskirchenrätin Brigitte Müller, Personalreferentin der Landeskirche, rief den 38 Theologiestudierenden aus dem Braunschweiger Land zu: „Wir brauchen euch! Wir wollen euch einstellen!“ Außerdem kündigte sie an, dass die Grenzen der Landeskirche auch für Pastorinnen und Pastoren aus anderen Regionen Deutschlands geöffnet werden. Und Oberlandeskirchenrat Dr. Jörg Mayer, Finanzreferent der Landeskirche, betonte: „Wir sind ein Arbeitgeber, der seinen Bediensteten langfristige Arbeitsplatz- und Bestandssicherheit bieten will und kann.“

Pfarrer Harald Welge (Braunschweig-Timmerlah) lobte das Einstellungsprogramm. Es sei ein regelrechter „Befreiungsschlag“, der das richtige Signal gegenüber den Gemeinden sowie den Theologiestudierenden darstelle. Und Carsten Schillert (Propstei Bad Gandersheim) sah in dem Beschluss eine Hoffnungsperspektive für Gemeinden, die teilweise schon länger auf die Besetzung einer Pfarrstelle warten, insbesondere in der Harzregion.


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