Neuer Anbieter: Wird Handyparken doch zum Erfolgskonzept?

von Sandra Zecchino


Meike Nause, Fachdienst Tiefbau, Dirk Warnecke, Leitung on- street-Parken bei Volkswagen Leasing GmbH, Mark Riedl, Head of Sales bei sunhill technologies, und Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk an einem der bereits neu beschilderten Parkautomaten, die auf das neue Handyparksystem hinweisen. Foto: Stadt Goslar
Meike Nause, Fachdienst Tiefbau, Dirk Warnecke, Leitung on- street-Parken bei Volkswagen Leasing GmbH, Mark Riedl, Head of Sales bei sunhill technologies, und Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk an einem der bereits neu beschilderten Parkautomaten, die auf das neue Handyparksystem hinweisen. Foto: Stadt Goslar

Goslar. Wie regionalHeute.de berichtete, zeigte sich die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Goslar skeptisch bezüglich der Akzeptanz des Handyparkens. Doch diese steige kontinuierlich an. So habe sie sich laut Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk in den vergangenen zwei Jahren jeweils um ein Drittel zum Vorjahr erhöht.


Das teilte Junk in einer Pressemitteilung mit. Konkret bedeutet das jedoch, dass die aktuelle Nutzerquote auf 2,2 Prozent angestiegen sei. Das geht aus der Antwort der Verwaltung auf die Anfrage der SPD hervor.

Doch Junk ist sich sicher, dass die Aktzeptanz auch weiterhin ansteigen werde. Das schließt er aus verschiedenen Reaktionen in sozialen Netzwerken, wie er in der Pressemitteilung weiter ausführt: "Das große Interesse an dem Thema zeigt sich auch in den Reaktionen in den sozialen Netzwerken. Die Nachricht, dass Easy Park nicht mehr in Goslar aktiv ist, wurde von vielen als die komplette Einstellung des Handyparkens missverstanden.“

Auch Meike Nause vom Fachbereich Bauservice glaubt, dass das digitale Bezahlen der Parkgebühren per App oder SMS ein innovativer Service sei, der auch zukünftig in Goslar vorhanden sein solle. Das am heutigen Dienstag eingeführte neue System sei leichter zu handhaben. Zusätzlich sei der neue Anbieter regional sehr verbreitet. "Wir denken, dass es von Vorteil ist, wenn der Parkkunde in seiner Region überall das gleiche System nutzen kann und dafür nur eine einfache SMS schickt oder eine App herunterlädt."

So funktioniert das neue System:


Parkscheinkauf per Smartphone-App:
Die Smartphone-App TraviPay steht kostenlos für iOS und Android zum Herunterladen bereit. Die App zeigt dem Parkenden automatisch den aktuellen Standort und die zugehörige Parkzone an. Der Parkschein kann dann mit einem „Klick“ auf das Display bezahlt werden. Vor Ablauf der Parkzeit erhält der Kunde eine Erinnerung und kann dann ganz bequem von unterwegs die Parkzeit verlängern. Auf die Einhaltung der Höchstparkdauer achtet das System automatisch. Die Verkehrsüberwachung überprüft mittels elektronischer Kennzeichenabfrage, ob für das jeweilige Fahrzeug ein Handyparkschein gelöst wurde.

Parkscheinkauf per SMS:
Zusätzlich zur App kann auch mit herkömmlicher SMS bezahlt werden. Die Eingabe ist gegenüber dem bisher angebotenen System reduzierter und damit einfacher: Zum Lösen eines digitalen Parktickets wird eine SMS mit dem Inhalt KFZ- KENNZEICHNEN.PARKDAUER an die ausgeschilderte Kurzwahlnummer der jeweiligen Parkzone geschickt. In Goslar gibt es sechs verschiedene Parkzonen mit zugehöriger Kurzwahlnummer, die gut ersichtlich in den Parkzonen angebracht sind. Infos hierzu sind an den Parkscheinautomaten angebracht. Bezahlung über die Mobilfunkrechnung, Kreditkarte oder SEPA-Lastschrift

Vorteile als Premiumkunde
Für nur 2,49 Euro monatlich kann man sich direkt in der App als TraviPay-Premium-Kunde anmelden und bekommt, neben anderen Vorteilen, monatlich eine Gesamtrechnung über alle getätigten Parkvorgänge zugesandt. Zudem steht damit die Start-Stopp-Funktion zur Verfügung, das heißt der Parkvorgang kann bei Rückkehr zum Fahrzeug selbstständig gestoppt werden. Servicegebühr und Kosten – Sparen bei Bezahlung per Kreditkarte oder Bankeinzug

Lesen Sie dazu auch:


https://regionalgoslar.de/ist-handyparken-in-goslar-ein-rohrkrepierer/


mehr News aus Braunschweig