Neues BLIK-Schild informiert über Siegfriedviertel


Das Siegfriedviertel hat ein neues Schild. Foto: Stadt Braunschweig



Braunschweig. Auf dem Burgundenplatz informiert ein neues Schild als Teil des Braunschweiger Leit- und Informationssystems für Kulturdenkmale (BLIK) über die Entstehung des Siegfriedviertels. Bezirksbürgermeister Wolfgang Pause, Klaus Hornung, Referatsleiter Stadtbild und Denkmalpflege, Stadtheimatpfleger Reinhard Wetterau und Stadtteilheimatpfleger Peter Pospiech haben dieses Schild am heutigen Mittwoch der Öffentlichkeit übergeben.

Eine Besonderheit des Schildes ist ein Luftbild aus dem Jahr 1930 auf der Rückseite. Es dokumentiert als ‚Momentaufnahme‘ den Baufortschritt des Viertels, das ab 1919 in drei Bauabschnitten als größte zusammenhängende Siedlung der Zwischenkriegszeit in Braunschweig entstand. Dabei zeigt es, wie das Viertel in kurzer Zeit auf bis dahin unbesiedeltem Gebiet errichtet wurde. Grundlage für den Bau des Siegfriedviertels war ein Teilortsbauplan von Hermann Flesche, des späteren Leiters des Braunschweiger Bauamtes. Es ist heute die einzige weitgehend im Originalzustand erhaltene Großsiedlung der 1920/30er Jahre in Braunschweig. Im zentralen Bereich der markanten Hufeisenform steht es aufgrund dieser herausragenden Bedeutung für die Braunschweiger Baugeschichte unter Denkmalschutz. Die Farbgebung an den Fassaden am Burgundenplatz, dem Kern des Viertels, und den anschließenden Bereichen der Siegfriedstraße ist nach einer umfangreichen Befunduntersuchung heute originalgetreu wiederhergestellt worden und prägt mit Rosa-Rottönen die Außenwirkung des Viertels.

In enger Verbindung mit dem Siegfriedviertel steht die Gründung der Nibelungen-Wohnbau GmbH. Diese wurde eigens für den 1926 begonnenen Teilabschnitt des Siegfriedviertels von Freistaat und Stadt Braunschweig gegründet und feiert dieses Jahr 90-jähriges Bestehen.


mehr News aus Braunschweig