Norovirus auf dem Vormarsch

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Das Landesgesundheitsamt spricht von einer ungewöhnlich hohen Zahl von Norovirus-Erkrankungen in Niedersachsen. Foto: Archiv/Anke Donner
Das Landesgesundheitsamt spricht von einer ungewöhnlich hohen Zahl von Norovirus-Erkrankungen in Niedersachsen. Foto: Archiv/Anke Donner | Foto: Anke Donner

Braunschweig. Das Landesgesundheitsamt spricht von einer ungewöhnlich hohen Zahl von Norovirus-Erkrankungen in Niedersachsen. In den letzten vier Wochen wurden 1299 Infektionsfälle registriert - deutlich mehr als in den Vorjahren. In Braunschweig bestätigt sich der Trend.


"Die Erkrankung ist nur in bestimmten Fällen meldepflichtig, weshalb keine Gesamtzahlen für Noroerkrankungen in Braunschweig vorliegen", erklärt Juliane Meinecke von der Pressestelle der Stadt Braunschweig, auf Anfrage von regionalHeute.de. Laut Gesundheitsamt lässt sich jedoch die Tendenz erkennen, dass die Zahl der Erkrankungsfälle in diesem Winter deutlich höher ist als im Vorjahr.
Das Gesundheitsamt empfiehlt im privaten Bereich folgende Hygienemaßnahmen:

· Im Privathaushalt kann in der Regel auf den Einsatz von Desinfektionsmitteln verzichtet werden.

· Kontakte zu Erkrankten sollten auf ein unvermeidbares Minimum reduziert werden.

· Erkrankte und Personen, die Erkrankte betreuen, sollten unbedingt eine sorgfältige Toiletten- und Händehygiene (sorgfältiges Waschen der Hände) einhalten.

· Hygieneartikel personenbezogen nutzen.

· Flächen im direkten Umfeld von Patienten (z. B. Nachtschränkchen) regelmäßig mit Einmaltüchern reinigen, die anschließend entsorgt werden.

· Sichtbar verunreinigte Flächen (zum Beispiel Waschbecken, Toilette, Türgriffe, Fußboden) sofort unter Benutzung von Gummihandschuhen mit Einmaltüchern reinigen. Reinigungstuch ebenfalls unmittelbar nach der Benutzung entsorgen.

· Geschirr kann wie üblich gereinigt werden.

· Erkrankte sollten keine Nahrungsmittel für andere zubereiten.

· Leib- und Bettwäsche bei Temperaturen von mindestens 60 °C unter Verwendung eines Vollwaschmittels waschen.

· Nach Abklingen der Symptomatik kann das Virus weiterhin mit dem Stuhl ausgeschieden werden, deshalb für weitere zwei Wochen intensive Toiletten- und Händehygiene eingehalten.


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