Pop-Oratorium: Ein "barrierefreier" Zugang zum Thema Luther

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Pfarrer Dr. Christopher Kumitz-Brennecke, Projektleiter Marcel Volkmann (Stiftung Creative Kirche), Propsteikantorin Heike Kieckhöfel und Landeskirchenmusikdirektor Claus-Eduard Hecker (v. li.) freuen sich auf das Luther Pop-Oratorium in Braunschweig. Foto: Alexander Dontscheff
Pfarrer Dr. Christopher Kumitz-Brennecke, Projektleiter Marcel Volkmann (Stiftung Creative Kirche), Propsteikantorin Heike Kieckhöfel und Landeskirchenmusikdirektor Claus-Eduard Hecker (v. li.) freuen sich auf das Luther Pop-Oratorium in Braunschweig. Foto: Alexander Dontscheff | Foto: Dontscheff

Braunschweig. Am 3. Februar 2018 wird das erfolgreiche Pop-Oratorium „Luther“ in der Volkswagenhalle aufgeführt. Das Stück nähert sich nicht nur durch populäre Musik dem Thema Reformation, auch Chöre und sangeslustige Einzelpersonen aus der Region können sich daran beteiligen.


Am Reformationstag 2015 feierte das Stück Uraufführung. Mittlerweile haben über 100.000 Zuschauer das Stück gesehen, 25.000 Sänger waren beteiligt. Wie in Düsseldorf, Hamburg, München oder Berlin werden auch in Braunschweig bis zu 1.500 Sängerinnen und Sänger das Werk präsentieren. Erwartet werden neben vielen Mitwirkenden aus Braunschweig und der Region ein Symphonieorchester samt Rockband sowie die Original-Musicalstars. Eigentlich sollte das Stück am 31. Oktober 2017 in Berlin zum letzten Mal aufgeführt werden, doch für Braunschweig wird noch eine Show im Februar angehängt. Anlass ist das Jubiläum zum 450-jährigen Bestehen der Landeskirche Braunschweig.

Mitreißende Melodien und Ohrwürmer


Die Inszenierung bringt Luther und die zentralen Anliegen der Reformation in popkultureller Form auf die Bühne. Als "barrierefreien Zugang zum Thema Luther" bezeichnet Marcel Volkmann, Projektleiter der Stiftung Creative Kirche, den Ansatz. Einflüsse aus Jazz, Gospel und Chorälen werden zu Mainstream-Musik kombiniert. Die Songs stammen aus der Feder von Dieter Falk (Komponist) und Michael Kunze (Textdichter). "Dabei sind einige mitreißende Melodien und Ohrwürmer entstanden", befindetPropsteikantorin Heike Kieckhöfel, die einen der zwei Dirigentenposten für die Braunschweiger Aufführung übernimmt und auch schon in Hannover mitgewirkt hat.

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Frank Winkels als Martin Luther. Foto:



Im Mittelpunkt der Handlung stehen die drei Tage des Reichstages von Worms 1521, als Luther von der Kirchenobrigkeit angeklagt wurde. "Widerruft er, oder widerruft er nicht?" ist die zentrale Frage. In Rückblenden werden dabei aber auch einige Episoden aus dem Leben Martin Luthers erzählt. Wie Pfarrer Dr. Christopher Kumitz-Brennecke betont, werden die historischen Dinge gewissenhaft dargestellt.

Projekt kostet 400.000 Euro


Das Projekt wird rund 400.000 Euro kosten. Die Landeskirche hat sich die Entscheidung dieses zu stemmen, nicht leicht gemacht. Etwa 80.000 Euro steuert sie selbst bei. Es gibt aber auch Sponsoren wie die Volksbank BraWo. Der Großteil soll durch den Ticketverkauf und die Teilnahmegebühren der Musiker zusammenkommen. Besonderheit in Braunschweig ist, das auch das Sinfonieorchester der städtischen Musikschule beteiligt ist.

Sowohl die Anmeldung zur Mitwirkung als auch der Kartenverkauf habenbereits begonnen. Etwa 500 Sängerinnen und Sänger für Braunschweig sind schon gefunden, rund 1.000 werden noch gesucht. Auch komplette Laien können sich melden, betont Landeskirchenmusikdirektor Claus-Eduard Hecker. Informationen und Tickets unter www.luther-oratorium.de. Die Schirmherrschaft über das Pop-Oratorium Luther haben die Theologin Margot Käßmann und der Kabarettist Eckart von Hirschhausen übernommen.

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Wie hier im Oktober 2015 in der Dortmunder Westfalenhalle wird auch die Volkswagen Halle in Braunschweig im Glanze der aufwändigen Produktion stehen. Foto: Stiftung Creative Kirche/Marcus Simaitis


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