Premiere: Trommelboes stimmen Stadtrat auf Freischießen ein

von Frederick Becker


Das gab es vorher noch nie. Die Trommelboes Uwe Kruppa, Thorsten Hopp und Adrian Mau kündigten auf einer Stadtratssitzung das Freischießen an. Foto: Frederick Becker
Das gab es vorher noch nie. Die Trommelboes Uwe Kruppa, Thorsten Hopp und Adrian Mau kündigten auf einer Stadtratssitzung das Freischießen an. Foto: Frederick Becker | Foto: Frederick Becker

Peine. Der Stadtrat stimmte auf seiner Sitzung am Donnerstag über die Erhöhung des Essensgeldes an den Kindertagesstätten ab. Die Diskussion über das Thema wurde überraschend vom Einmarsch der Trommelboes unterbrochen, die in den Ratssaal einmarschierten, um das Freischießen anzukündigen. Ein Novum.


Der CDU-Fraktionsvorsitzende Christoph Plett äußerte sich in der Ratssitzung gerade zu der Erhöhung des Essengeldes, war jedoch gezwungen seine Stellungnahme zu unterbrechen, als von außerhalb des Saales der stetig lauter werdende Klang von Marschtrommel zu hören war.

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Die SPD-Ratsherren Burghard Zühlke (im Sakko) und Matthias Wehrmeyer freuten sich über den Besuch der Trommelboes. Foto: Frederick Becker



Erstmals in der jüngeren Geschichte des Peiner Stadtrates besuchten die drei Peiner Trommelboes, in der BesetzungUwe Kruppa, Thorsten Hopp und Adrian Mau, eine Sitzung, um in traditioneller Weise mit der allseits bekannten Formel das Peiner Freischießen anzukündigen. Fraktionsübergreifend herrschte Freude bei den Ratsleuten. Nach wenigen Minuten verabschiedete sich das Trio und die Abgeordneten nahmen die Sitzung wieder auf.

Plett kritisierte, dass die Erhöhung des Essensgeldes an Kitas von 33 auf 42 Euro für Krippenkinder eine nicht absehbare Belastung für die Eltern darstelle. Aus diesem Grund unterstütze die CDU einen Änderungsantrag der FDP, der vorsieht, dass die Essenentgelte für Krippenkinder lediglich auf 38 statt auf 42 Euro erhöht werden sollen. Der FDP-Mann Dr. Rainer Döring hatte den Antrag damit begründet, dass die Erhöhung "zu drastisch sei". Noch im Jahr 2012 hätten die Eltern von Krippenkindern nur 21 Euro entrichten müssen. Das sei keine schrittweise Anpassung, sondern ein Sprungverfahren.Außerdem sei die Qualität des Essen strittig.

Stadtrat Friedhelm Seffer entgegnete, dass die Erhöhung fristgerecht und aufgrund eines Ratsauftrages erfolgt sei. Die SPD-Fraktion kündigte ihre Zustimmung zu dem Vorhaben an.

Letztlich wurde der FDP-Antrag mehrheitlich abgelehnt. Der Rat stimmte der Erhöhung der Essensentgelte, so wie sie die Vorlage vorsieht, mehrheitlich zu.

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