Rat beschließt Förderantrag für Donauviertel


| Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Die Stadterneuerung in der Weststadt soll fortgesetzt werden. Der Rat hat am Dienstag, 2. Juni, auf Vorschlag der Verwaltung einstimmig beschlossen, für einen Teilbereich des Donauviertels zwischen Münchenstraße, Donaustraße, Lehmanger und der Kleingartenanlage Hermannshöhe die Aufnahme in das Förderprogramm Soziale Stadt zum Programmjahr 2016 beim Land Niedersachsen zu beantragen.

"Ich freue mich, dass wir den Antrag auf den Weg bringen können“, sagt Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer. "Die Erarbeitung des Entwicklungskonzepts hat zu einem breiten Konsens geführt. Alle Beteiligten – Verwaltung, Stadtteilmanagement, Wohnungsunternehmen, Träger und Akteure der sozialen und bildungsbezogenen Infrastruktur, die sehr aktiven Kirchengemeinden und die Interessengruppen der Bewohner - sind sich einig, gemeinsam und in enger Zusammenarbeit das Gebiet aufzuwerten und Hemmnisse und Probleme zu beseitigen. Das sind gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Projekt.“

Die vorgeschlagenen Maßnahmen des auf zehn Jahre angelegten Projekts sind Ergebnis mehrerer Beteiligungsrunden mit der Verwaltung, lokalen Akteuren sowie einer öffentlichen Informationsveranstaltung mit Bewohnern des Donauviertels. Schwerpunkte sind unter anderen die Weiterentwicklung der sozialen Infrastruktur (Campus Donauviertel), die Aufwertung von Grün- und Freiflächen (Hochspannungspark, Quartierspark Am Queckenberg) sowie die bedarfs- und zielgruppengerechte Anpassung des Wohnungsbestands (Pilotprojekt Gärtnerhöfe).

Nach derzeitigem Stand der Planung werden auf Grundlage des Entwicklungskonzepts für das Gesamtprojekt insgesamt rund 26,94 Millionen Euro veranschlagt. Rund 10 Millionen sollen als Fördermittel beantragt werden, der Anteil der Stadt liegt bei rund 5 Millionen Euro plus 1,5 Millionen nicht förderfähiger Kosten. Der Rest soll durch private Investitionen und weitere Mittel, unter anderem zum Beispiel durch Straßenausbaubeiträge, aufgebracht werden.

Das zur Aufnahme in das Programm Soziale Stadt vorgesehene Gebiet hat eine Größe von rund 54 Hektar. Knapp 5000 Braunschweigerinnen und Braunschweiger leben dort.


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