Regionales Projekt soll Innovationsfähigkeit stärken


Ein regionales Projekt soll die Innovationsfähigkeit kleiner Unternehmen stärken. Symbolfoto: Sandra Zecchino
Ein regionales Projekt soll die Innovationsfähigkeit kleiner Unternehmen stärken. Symbolfoto: Sandra Zecchino | Foto: Sandra Zecchino

Braunschweig. Die Stadt Braunschweig soll sich in den nächsten drei Jahren mit insgesamt 108.000 Euro an dem Projekt „Regionales Innovationsscouting“ beteiligen. Das schlägt Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa dem Wirtschaftsausschuss in der Sitzung am Freitag, 8. September, vor.


Das Projekt ist eine gemeinsame Initiative der Stadt Braunschweig, der Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter GmbH und der Technischen Universität Braunschweig.

Vom Innovationsscouting sollen vor allem kleine und mittlere Unternehmen profitieren. Das Konzept sieht vor, dass Experten der Technologietransferstelle der TU Braunschweig auf Vorschlag der Wirtschaftsförderungen Unternehmen besuchen und im Dialog mit den Unternehmerinnen und Unternehmern Chancen für Verbesserungen und Innovationen ermitteln. Anschließend soll durch Kontaktvermittlung zu wissenschaftlichen Einrichtungen versucht werden, diesen Innovationsbedarf zu decken. So wollen die Partner den Wissens- und Technologietransfer fördern sowie kleinen und mittleren Unternehmen dabei helfen, sich durch Innovationen auf dem Markt zu behaupten.

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Gerold Leppa. Foto: Anke Donner)



„Kleine und mittlere Unternehmen haben oft keine explizite Forschungs- und Entwicklungsabteilung und häufig nur begrenzte finanzielle Mittel, nötige Innovationen zügig voranzutreiben“, erklärt Gerold Leppa, Wirtschaftsdezernent der Stadt Braunschweig. Genau das sei aber in einer sich technologisch immer rasanter entwickelnden Wirtschaft enorm wichtig. Insbesondere die fortschreitende Digitalisierung und Vernetzung stellten für Unternehmen Chance und Herausforderung zugleich dar. „Kooperationen mit der Wissenschaft oder mit Start-ups können es für kleinere und mittlere Unternehmen leichter machen, sich technologisch weiterzuentwickeln“, so Leppa. Das Projekt fördere die regionale Vernetzung und sei geeignet, die Zukunftsfähigkeit der mittelständisch geprägten Wirtschaftsregion Braunschweig zu stärken.

„Wissens- und Technologietransfer ist nicht nur eine gesetzlich verankerte Aufgabe, sondern darüber hinaus in der Strategie der TU Braunschweig festgeschrieben und stellt damit ein besonderes Anliegen dar“, erklärt Jörg Saathoff, Leiter der Technologietransferstelle der TU Braunschweig. Der Transfer von Know-how und Technologien trage in besonderer Weise dazu bei, die Innovationskraft von Unternehmen zu erhalten und zu stärken. „Das geplante Projekt ist nach unserer Überzeugung bestens geeignet, um kleinen und mittleren Unternehmen Zugang zu Forschungsergebnissen und zu dem enormen Wissen der TU Braunschweig zu verschaffen“, so Saathoff.

Sollten die Gremien der beiden Städte dem Antrag zustimmen, unterstützen die Stadt Braunschweig und die Wirtschaftsförderung Salzgitter die TU Braunschweig mit Finanzmitteln in Höhe von 36.000 Euro (Braunschweig) bzw. 18.000 Euro (Salzgitter) jährlich über einem Zeitraum von drei Jahren. Die Unterschiede in der finanziellen Beteiligung sollen sich entsprechend in der Anzahl der zu betreuenden Unternehmen in den Städten widerspiegeln. Die inhaltliche Begleitung des Projekts, zum Beispiel die Anbahnung von Unternehmenskontakten, übernimmt für Braunschweig die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Braunschweig Zukunft.


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