Sachbeschädigungen in Seesen aufgeklärt


Zahlreiche Sachbeschädigungen in Seesen konnten aufgeklärt werden. Hinweise aus der Bevölkerung und Ausdauer der Seesener Ermittler führten zum schnellen Erfolg. Die Polizei konnte etliche Beweismittel sicherstellen. Foto: Robert Braumann
Zahlreiche Sachbeschädigungen in Seesen konnten aufgeklärt werden. Hinweise aus der Bevölkerung und Ausdauer der Seesener Ermittler führten zum schnellen Erfolg. Die Polizei konnte etliche Beweismittel sicherstellen. Foto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann



Seesen. Zahlreiche Sachbeschädigungen im Stadtgebiet und den Ortsteilen aufgeklärt. Hinweise aus der Bevölkerung und Ausdauer der Seesener Ermittler führten zum schnellen Erfolg.

In der Zeit vom Mittwoch den 10.Juni, 22 Uhr, bis Donnerstag, 11.Juni, 5 Uhr, ereigneten sich zahlreiche Sachbeschädigungen. Dabei wurden hier von zunächst unbekannten Tätern in der Kernstadt Seesen und den Ortsteilen offensichtlich Geschosse unbekannter Art auf insgesamt auf 12 Fahrzeuge abgegeben und insbesondere die Scheiben und der Lack beschädigt (RegionalGoslar.de berichtete).

Weiterhin zerstörten sie drei Scheiben des Eingangsbereichs der Grundschule Rhüden, Scheiben der Nord LB Münchehof und die Thermopanescheiben von Häusern in Kirchberger Straße in Münchehof sowie in der Wiesenstraße in Seesen.

In diesem Zusammenhang waren zuvor bereits gleichartige Sachbeschädigungen an Fahrzeugen bzw. Wohnhäusern im Stadtgebiet in Rhüden und Hahausen angezeigt worden.

Insgesamt ereigneten sich im Zuständigkeitsbereich des Polizeikommissariats Seesen innerhalb kürzester Zeit knapp 30 Straftaten, bei denen ein Gesamtschaden in Höhe von zirka. 30.000 Euro entstand.

Täter waren keine Unbekannten


Die daraufhin erfolgten Ermittlungen wurden in der Folge mit Hochdruck durchgeführt, wobei es Zeugenaussagen und letztlich insbesondere dem Engagement der Seesener Ermittler zu verdanken ist, dass die polizeibekannten Tatverdächtigen rasch ermittelt werden konnten.

Es handelt sich dabei um vier junge Männer aus Seesen im Alter zwischen 19 und 26 Jahren. Im Rahmen des gegen sie geführten Verfahrens wurden auf Anordnung des Amtsgerichts Braunschweig deren Wohnungen durch Beamte der Polizei Seesen und Goslar, sowie der Hundestaffel Braunschweig durchsucht und umfangreiches Beweismaterial, unter anderem Softair-Druckluftwaffen, scharfe Munition, sowie erlaubnispflichtige Waffenteile, aufgefunden.

Obwohl sie sich abgesprochen hatten, waren sie nach entsprechenden Vorhalten bei ihren sich anschließenden Vernehmungen geständig und gaben an, die Straftaten in wechselnder Beteiligung begangen zu haben.

In der Regel schossen sie mit einer CO2-Waffe aus dem von ihnen genutzten Pkw heraus auf im Seesener Stadtgebiet und den Ortsteilen abgestellte Fahrzeuge. Darüber hinaus waren für sie auch die Fensterscheiben von Geschäften und Wohnhäusern ein lohnendes Ziel; in einem Fall demolierten sie unabhängig von der sonstigen Vorgehensweise sogar einen am Seesener Bahnhof abgestellten roten Ford, indem sie sämtliche Scheiben mit einem Hammer einschlugen, die Außenspiegel und Scheibenwischer abrissen und auf der Motorhaube herumhüpften. In einem anderen Fall brachen sie die Schranke am Freibad Rhüden ab und warfen sie in den nahegelegenen Bach.

Gründe für ihr Verhalten gaben sie in ihren Vernehmungen nicht an. Nach Einschätzung der ermittelnden Beamten dürften die jungen Männer unter Umständen als Täter für weitere gleichgelagerte Taten im Seesener Bereich in Frage kommen.

Die Polizei Seesen bittet daher Personen, die durch eine entsprechende Straftat geschädigt wurden oder Hinweise auf solche Taten geben kann, sich mit der Polizei in Seesen unter der Telefonnummer 05381/944-0 in Verbindung zu setzen.


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