Schoduvel-Sicherheitskonzept: Attentat mit Lkw vorbeugen

von


Polizeisprecher Joachim Grande (2. v. re.) mit Jürgen Buchheister, Zugmarschall Gerhard Baller und Rainer Heinemann (v. li.). Foto: Alexander Dontscheff
Polizeisprecher Joachim Grande (2. v. re.) mit Jürgen Buchheister, Zugmarschall Gerhard Baller und Rainer Heinemann (v. li.). Foto: Alexander Dontscheff | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Im Rahmen der Pressekonferenz zum diesjährigen Schoduvel nannte Polizeisprecher Joachim Grande einige Details zum Sicherheitskonzept. Endgültig sei dies noch nicht, aber die Besucher und Zuschauer müssten mit Beeinträchtigungen rechnen.


Es bestehe nach wie vor eine "abstrakt hohe Gefährdung" durch einen terroristischen Anschlag, erläuterte Grande. "Eine konkrete Bedrohung gibt es aber nicht, ich gehe davon aus, dass alles wie im letzten Jahr störungsfreiüber die Bühne geht", so Grande. Insgesamt werden etwas weniger Polizeibeamte im Einsatz sein als 2016, aber wieder einige hundert aus ganz Niedersachsen. Die Besucher sollten sich nicht wundern, wenn auch Beamte mit Maschinenpistolen zu sehen sein werden.

"Natürlich müssen wir nach den Anschlägen von Nizza und Berlin reagieren und so etwas ins Kalkül ziehen und Maßnahmen ergreifen", erläuterte Joachim Grande. Das endgültige Konzept sei aber noch in Arbeit, zumal man auch auf aktuelle Entwicklungen reagiere.

Generell gelte ein Lkw-Fahrverbot an Sonntagen und in der Braunschweiger Innenstadt. "Hier werden wir verstärkt den Sachverhalt kontrollieren, wenn wir denken, da fährt jemand, der da nicht hingehört." Der Europaplatz wird ab 10:30 Uhr komplett gesperrt. Auch verschiedene andere Maßnahmen, um Straßen zu sperren, würden geprüft. Zum einen Poller, aber auch eigene Mittel wie Container oder Fahrzeuge.

Außerdem werde es am Europaplatz, am Altstadtrathaus und in der Georg-Eckert-Straße zusätzliche Videoüberwachung geben. Auch mobile Videotrupps seien im Einsatz. Bei Auffälligkeiten seienPersonenkontrollen möglich.

Grande appellierte an die Besucher, keine verdächtigen Gegenstände wie größere Taschen unbeaufsichtigt herum stehen zu lassen und auf echt aussehende Waffenattrappen zu verzichten. Auch Pyrotechnik sei selbstverständlich verboten.


mehr News aus Braunschweig