Schüler starb an Schädel-Hirn-Trauma - Polizei tappt weiterhin im Dunkeln

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| Foto: rbs-tv



Braunschweig. Wie starb der 17-jährige Schüler, der Dienstagmorgen mit nacktem Oberkörper an der Graffiti-Brücke am Ringgleis aufgefunden wurde (BraunschweigHeute.de berichtete)? War es ein selbst verschuldetes Unglück oder gar Mord? Die Polizei tappt weiterhin im Dunkeln. Sicher ist: er starb an einem schweren Schädel-Hirn-Trauma und innerlichen Verletzungen. Dies bestätigte laut Polizeisprecher Joachim Grande die gestern durchgeführte Obduktion an der Medizinischen-Hochschule-Hannover.

Aus der Obduktion sei bislang nichts weiter abzuleiten. "Wir warten noch auf das schriftliche Ergebnis", teilte Joachim Grande auf Anfrage von BraunschweigHeute.de mit. Sowohl ein Raubdelikt, als auch ein Sturz von der Brücke seien relativ unwahrscheinlich. Alle Wertsachen wurden vor Ort aufgefunden und die Lage des Jungen schließe dies nahezu aus. Man ermittle weiterhin in alle Richtungen und werte Spuren und Hinweise aus. Eine Blutuntersuchung ergab eine Akolholbeeinflussung. Ob darüber hinaus Drogen konsumiert wurden, sollen noch anstehende Untersuchungen zeigen.

Mysteriöser Tod



Der Tod des Gymnasiasten ist ein mysteriöser. Ein 48-jähriger Autofahrer hatte den bewusstlosen Jugendlichen kurz nach 4 Uhr mit freiem Oberkörper auf der Fahrbahn liegend entdeckt. Äußerlich trug er keine Verletzungen. Seine Kleidung lag neben ihm. Sein Fahrrad am Straßenrand. Das Handy wurde in einem angrenzenden Gebüsch gefunden. Bewusstlos kam er mit dem Rettungswagen in ein Braunschweiger Krankenhaus, wo er wenige Stunden später verstarb. Obwohl die Strecke unter der Graffiti-Brücke um diese Uhrzeit bereits belebt ist, gibt es noch keine heiße Spur.

Zeugen sollen sich dringend melden



Die Polizei bittet weiterhin eindringlich um Zeugenhinweise aus der Bevölkerung. Hinweise zur Klärung erhoffe man sich vor allem von Beobachtungen möglicher Zeugen im Bereich des Gewerbegebietes Büchnerstraße. Insbesondere fragen die Ermittler, ob ein oder zwei junge Männer dort aufgefallen sind.

Der Kriminaldauerdienst ist unter der Telefonnummer 0531 / 476 2516 zu erreichen.

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