Schwule Symbole im Film – Vortrag mit Erwin In het Panhuis


Erwin In het Panhuis hält den Vortrag zum Thema „Rosa Winkel, Regenbogen und Rote Rosen“ Schwule Symbole im Film. Foto: Veranstalter
Erwin In het Panhuis hält den Vortrag zum Thema „Rosa Winkel, Regenbogen und Rote Rosen“ Schwule Symbole im Film. Foto: Veranstalter | Foto: privat

Braunschweig. Nach seinem Vortrag über die Darstellung von Homosexualität in der TV-Serie „Die Simpsons“ 2015 ist der Kölner Diplom-Bibliothekar und Historiker Erwin In het Panhuis zum zweiten Mal zu Gast beim Sommerlochfestival. Die Veranstaltung findet am Sonntag, 23. Juli, um 18 Uhr im Café der Braunschweiger AIDS-Hilfe (Eulenstraße 5) statt.


Der gemeinsam genutzte Mantel ist wohl das älteste Symbol für eine gleichgeschlechtliche Beziehung. Es wurde bereits in der Antike verwendet – genauso wie der Hase als Fruchtbarkeitssymbol und die Lotusblume als Symbol für Potenz. Kleidung, Tiere und Pflanzen - seit Jahrtausenden verwenden wir Symbole für homoerotisches Begehren.

Schwule Symbole im Film können alles zum Ausdruck bringen, ohne dabei gesellschaftliche Tabus zu verletzen. Der Filmtitel "Wie die Karnickel" greift auf das gleiche Symbol wie in der Antike zurück. Über Symbole verstehen und erklären wir die schwule Welt: wer in der Community von "Beuteschema", "Bären" und "Barebacking" spricht, wird sofort verstanden. Ein Film wie "Erdbeer und Schokolade" oder "Beefcake" soll Appetit auf Männer machen. Ohne den Kleiderschrank als Symbol würde es die Begriffe "Coming out [of the Closet]" und "Outing" gar nicht geben.
Der Referent Erwin In het Panhuis ist Diplom-Bibliothekar und Historiker. Er forscht seit Jahrzehnten zu homosexuellen Themen und hat für sein aktuelles Projekt zur Symbolik über 500 Filme aus mehr als 100 Jahren Filmgeschichte analysiert.

Der Eintritt beträgt 5 Euro. Weitere Informationen zum Referenten unter www.erwin-in-het-panhuis.de.


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