Siegerentwurf für die "neue" Stadthalle gekürt

von Robert Braumann


Im Bild recht, der Siegerentwurf. Foto: KSW/Archiv
Im Bild recht, der Siegerentwurf. Foto: KSW/Archiv | Foto: KSW/Archiv

Braunschweig. Auf dem Stadthallengrundstück ist schon seit längerer Zeit ein Kongresshotel mit mindestens 170 Zimmern geplant. Im Zuge der Planung ist ein möglicher Erweiterungsbedarf der Stadthalle überprüft worden. Sechs neue Tagungsräume und ein Saal mit 800 Plätzen könnten im Zuge der Sanierung entstehen. Für diese Rahmenbedingungen hatte die Stadt eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Der Siegerentwurf steht nun fest.


Ziel der Studie sollte es sein, städtebaulich verträgliche Lösungen für die Unterbringung aller gewünschten Nutzungen auf dem Grundstück sowie des derzeit dort herrschendenund des zusätzlich erforderlichen ruhenden Verkehrs zu erarbeiten. Vier verschiedene Büros widmeten sich der Aufgabe. Als Sieger kürte eine Jury dann den Entwurf von KSW Architekten + Stadtplaner, Kellner, Schleich und Wunderling aus Hannover.

Parken unter der Erde


Mit dem Entwurf des Büros KSW werde ein guter Übergang zur nördlich angrenzenden, gründerzeitlichen Bebauung geschaffen. Es werde zudem eine straßenbegleitende Bebauung in Richtung Leonhardstraße geplant, die die Richtung der vorhandenen Baufluchten aufnimmt. In einem fünf- und achtgeschossigen Gebäudekomplex an der Leonhardstraße könnte das Hotel mit 175 Zimmern, allerdings ohne eigenen Konferenzbereich, untergebracht werden. Im Entwurf wird dieStadthalle in Richtung Ottmerstraße um den zusätzlichen Saal mit den geforderten 800 Plätzen und um sechs Tagungsräume in geforderter Größe erweitert. Das vieleckigeSystem und die Höhen der Stadthalle sollen dabei berücksichtigt und weitergeführt werden. Die zusätzlichen Tagungsräume sind allerdings nur möglich, indem das vorhandene Restaurant in der Stadthalle überplant wird.

Zusätzlich zum gewünschten Raumprogramm wurde in einem dreigeschossigen Gebäuderiegel entlang der Straße "An der Stadthalle" ein Wohnriegel geplant. Parkplätze sind unterirdisch angedacht, 610 Einstellplätze sollen geschaffen werden. Alle Nutzungen könntengetrennt voneinander entwickelt werden, deshalb handele es sich laut Verwaltung um einen gut umsetzbaren Entwurf.

Wie soll es weitergehen?


Der Rat hatte am 15. Februar 2016 dem Verkauf eines rund 2.400 Quadratmetergroßen Grundstücks an die Volksbank zur Errichtung eines Hotels zugestimmt. Auf der Grundlage des überarbeiteten Siegerentwurfes sollen die Verhandlungen zum Verkauf eines Teils des Stadthallengrundstücks nun fortgeführt werden. Der Siegerentwurf soll im Bereich des Hotels und hinsichtlich der Platzgestaltung noch überarbeitet werden. Der geplante Wohnriegel soll gekürzt werden oder wegfallen. Darüber hinaus soll, auch aus baurechtlichen Gründen, die geplante Achtgeschossigkeit am Leonhardplatz in Anpassung an die vorhandene Bebauung auf Sechsgeschossigkeit reduziert werden.

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