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Smartphone Sicherheit: Mehr Schutz für Daten und Gerät

Symbolfoto: Max Förster
Symbolfoto: Max Förster | Foto: Max Förster

Noch in den 90ern war das Telefon ein Gerät im Haushalt, das auch dort seinen festen Standort hatte und hin und wieder benutzt wurde. Mittlerweile hat es allerdings die Rolle als reines Kommunikationsgerät für Gespräche verloren, ist ein ständiger Begleiter geworden. Die Attribute ständiger Begleiter, treuer Freund und Mittelpunkt des Lebens treffen sehr genau auf das Telefon des 21. Jahrhunderts, das Smartphone, zu. Doch wie sollte ein Gerät von so hohem Stellenwert richtig geschützt und erhalten werden? Das Thema Smartphone Sicherheit ist sehr vielschichtig und facettenreich. Diebstahlschutz, Datenschutz durch das Betriebssystem oder Apps, mobile Viren oder Datensicherungen dominieren diesen Bereich thematisch.

Smartphones: Daten sammeln für Anfänger und Profis



Mit dem Smartphone wird das gesamte Leben organisiert und verwaltet. Der Urlaub steht mit Ziel und Dauer im Kalender, Rechnungen via Online-Banking per App bezahlt und Telefonnummer merkt sich keiner mehr, sondern wird gespeichert. Eine große Sammlung sensibler Daten, mit denen versierte Hacker Zugriff auf das Konto haben, Kontakte ausspionieren oder wissen, wann der Besitzer nicht Zuhause ist und im schlimmsten Fall in die Wohnung einbrechen könnten. Die Möglichkeiten dazu, Daten von einem Smartphone zu stehlen, sind vielfältig. So können bereits "Anfänger" ein gefundenes Telefon auslesen, über den generellen Datenverkehr greifen Hacker auf das System zu und stehlen Daten oder ein Virus sorgt dafür, dass Zugangscodes in falsche Hände geraten.

Sicherheit für Smartphones. Schon mit wenig Aufwand viel erreichen



Manchmal ist es einfacher, als mancher denkt, die Sicherheit für das eigene Smartphone zu erhöhen. Denn: Einige sicherheitsrelevante Maßnahmen werden dem User nahezu schon fast aufgedrückt Systemupdates zum Beispiel. Diese sollte der Nutzer unbedingt installieren, da sie nicht nur nette Zusatzfunktionen oder bunte Farben, sondern und vor allem auch neue Sicherheitsfeatures mit sich bringen. Ein Update kurz zu verschieben und auf ein ausreichend starkes W-LAN zu warten ist völlig in Ordnung, es sollte dann aber auch zeitnah ausgeführt werden.

Weitere Tipps, um Schritt für Schritt die Sicherheit des Smartphones zu erhöhen



Angefangen mit dem einfachsten: Der Sperre für das Smartphone. Mit Hilfe eines Codes, der nicht unbedingt der spektakulären Zahlenfolge 12345 entsprechen sollte, kann das Smartphone geschützt werden. Bei Diebstahl oder Verlust wird es dem Finder erschwert, auf die persönlichen Daten zuzugreifen. Mit der neuesten Generation der Smartphones können diese auch mit dem eigenen Fingerabdruck oder per Gesichtserkennung gesperrt werden. Smartphones mit einer automatischen Verriegelung nach einem bestimmten Zeitintervall sind optimal, wenn der Zeitraum nicht zu groß gewählt wird. Ältere Modelle verfügen meist nicht über so hohe Sicherheitsstandards wie neuere. Bei 1&1 gibt es derzeit eine 450 EUR Prämie in Bar für alle, die sich für ein neueres, sichereres Smartphone entscheiden.

Einige Modelle verfügen auch über eine interne Datenverschlüsselung, die jedoch werksseitig meist noch nicht automatisch eingestellt ist. Diese sollte von Hand aktiviert werden. Beachten Sie, dass die erste Verschlüsselung je nach Menge der Daten gewisse Zeit dauert. Ist am Telefon GPS aktiviert, so kann ein verlorenes Gerät aus der Ferne geortet werden. Android setzt hierfür nur ein Google-Konto voraus, bei Apple funktioniert dies über die Apple-ID. Sollte sich das Smartphone so nicht wieder beschaffen lassen, so lässt es sich wenigstens sperren und / oder löschen und ist somit für Finder und / oder Dieb unbrauchbar.
Apps gibt es vom sozialen Netzwerk bis hin zur Überwachung der pro Tag konsumierten Gläser Wasser. Wer welche Anwendung auf seinem Smartphone installiert, ist irrelevant. Relevant ist nur die Quelle, aus der die App installiert wird. Laden Sie ihre Apps nur aus dem offiziellen Store des Anbieters herunter. Apps von Drittanbietern könnten nicht geprüft sein und Schadsoftware enthalten, die die Sicherheit des Smartphones bedrohen. Auch öffentliche W-LAN-Netze sind nicht zu 100 Prozent sicher. Surfen Sie hier nie auf Websites, die sensible Daten verarbeiten oder persönliche Passwörter verlangen.

Social Engineering ist eine fiese und vor allem persönliche Form des Datendiebstahls. In persönlichen Nachrichten werden Anwender aufgefordert, zum Beispiel Zugangsdaten preiszugeben. Dies können sogenannte Phishing-Mails sein, bei denen Ihnen der Absender vorgaukelt eine Sicherheitsüberprüfung des Online-Bankings durchzuführen oder auch Nachrichten via SMS oder WhatsApp. Zum Teil enthalten die Nachrichten Links, die bei Aktivierung unbemerkt Viren oder andere Schadsoftware herunterladen. Unbedingt ignorieren und löschen! Auch ungewöhnliche Nachrichten, zum Beispiel Bitten um Geld, von eigentlich bekannten Kontakten, sollten hinterfragt werden. Hacker stehlen Kontaktdaten, geben sich als diese aus und hoffen, dass gesandte Forderungen auf Basis des Vertrauens erfüllt werden. Hinterfragen Sie solche Auffälligkeiten immer!

Smartphones. Freude für User, Freude für Hacker



Moderne Smartphones sind überall dabei und enthalten zum Teil Informationen über das halbe Leben des Besitzers. Umso wichtiger ist es, dass diese Daten ordentlich geschützt sind. Dafür muss nicht unbedingt eine teure Software angeschafft werden. Erste Schritte, von regelmäßigen Updates über die Bildschirmsperre oder besondere Vorsicht bei Nachrichten oder in öffentlichen Netzwerken, können einfach und schnell von jedem vorgenommen werden.


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