Sorgerechtsstreit um Katze landet vor Gericht

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In Braunschweig konnte sich ein getrennt lebendes Paar nicht einigen, wer das Sorgerecht für die Katze bekommt. Der Fall landet nun vor dem Amtsgericht. Symbolfoto: Anke Donner
In Braunschweig konnte sich ein getrennt lebendes Paar nicht einigen, wer das Sorgerecht für die Katze bekommt. Der Fall landet nun vor dem Amtsgericht. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner)

Braunschweig. Vor dem Braunschweiger Amtsgericht wird ab dem kommenden Donnerstag ein Fall von Raub behandelt. Vorangegangen war ein Streit über ein Haustier - ein getrennt lebendes Paares stritt sich um das Sorgerecht für eine Katze. Nachdem die Frau die Katze nicht hergeben wollte, wurde das Tier mit Gewalt aus der Wohnung geholt.


Wie das Amtsgericht mitteilte, wird ab dem 26. Oktober das Verfahren gegen zwei Männer wegen Raubes verhandelt. Laut Gericht soll sich im Februar der Ex-Mann der Beklagten mit einem Kumpel in deren Wohnung in Braunschweig getroffen haben,um dort die Herausgabe Katze zu fordern. Die Katze lebte zu diesem Zeitpunkt in der Wohnung der Ex-Freundin, der das Tier auch gehörte. Angekommen bei der Katzenbesitzerin mussten die Männer feststellen, dass diese nicht die Tür öffnete und stattdessen die Polizei gerufen hatte. Die Polizei sorgte nach dem Eintreffen für den Verbleib der Katze bei der Frau und forderte die beiden Männer auf, das Haus zu verlassen.

Katze aus Wohnung entführt


Der Ex-Freund soll daraufhin seinen Kumpel gebeten haben, für ihn die Katze zu holen. Hierfür übergab er diesem einen Haustürschlüssel, den er noch besaß. Wie vorher besprochen, soll der Mann dann in die Wohnung der Frau eingedrungen sein und sie angeschrieen haben, dieKatze herauszugeben. Er soll der Frau außerdem zu verstehen gegeben haben, dass er unter Drogen stehen würde und Kokain genommen habe und sie daher seiner Forderung nachkommen solle, da er ansonsten für nichts garantieren könne. Als die Frau sich dem von ihrem Ex-Freund beauftragten Katzenräuber in den Weg stellte, soll er sie zunächst mit der flachen Hand und unmittelbar danach auch mit der Faust gegen die rechte Gesichtshälfte geschlagen haben, woraufhin die Katzenbesitzerin zu Boden sackte. Dies soll der Mann ausgenutzt haben - um wie beabsichtigt - die Katze aus der Küche zu holen und mit ihr die Wohnung zu verlassen. Auf dem Weg nach draußen soll der Mann der Frau noch einmal einen Tritt in den Bauch verpasst haben.


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