Spiel-Kreise für Flüchtlingskinder und deren Eltern

von Max Förster


Von links: Inga Schmidt (Pädagogische Leitung), Susanne Goldbach (Mitarbeiterin), Ulrike Hesselbach (Vorsitzende) und Nurcan Zeren (Mitarbeiterin). Foto: Max Förster
Von links: Inga Schmidt (Pädagogische Leitung), Susanne Goldbach (Mitarbeiterin), Ulrike Hesselbach (Vorsitzende) und Nurcan Zeren (Mitarbeiterin). Foto: Max Förster | Foto: Max Förster



Wolfenbüttel. Am heutigen Mittwoch stellte der Deutsche Kinderschutzbund Ortsverband Wolfenbüttel e.V. eines seiner neuen Projekte vor. Zwei Mal wöchentlich finden sogenannte Spielkreise für Flüchtlingskinder statt, die dazu dienen, dass sich die kleinen Kinder und ihre Eltern aus anderen Herkunftsländern spielerisch kennenlernen.

Hier wird zusammen gebastelt, gemalt, getanzt und gesungen und "das alles in einer schönen und angenehmen Atmosphäre", wie die pädagogische Leiterin Inga Schmidt mitteilte. "Ziel dieses Projektes ist der Integrationsgedanke und die spielerisch stattfindende Sprachförderung der Kinder", betont die Vorsitzende des Deutschen Kinderschutzbund Ulrike Hesselbach, "wichtig ist es, die Kinder frühzeitig abzuholen."

Die Spiel-Kreise finden zwei Mal die Woche statt, Dienstag und Montag jeweils von 15 bis 17 Uhr und sind für Kinder im Alter von 1-6 Jahren bestimmt, die zusammen mit ihren Eltern und den anderen Kindern eine gemeinsame Zeit verbringen. Für die Zukunft sei dann auch ein gemeinsames Kochen und Essen mit den Kindern geplant. Die Spielkreise werden von Susanne Goldbach und Nurcan Zeren geleitet.

Die Möglichkeiten, um ein solches Projekt auf die Beine zu stellen beziehungsweise auch durchzuführen, kommen natürlich nicht zugeflogen. Mit Hilfe der großzügigen Unterstützung der Aktion "Goldenes Herz", einer Weihnachtsspendenaktion der Braunschweiger Zeitung, bekam der Deutsche Kinderschutzbund Spenden in Höhe von knapp 15.000 Euro überreicht. Deswegen ist es dem Deutschen Kinderschutzbund auch möglich, die Spiel-Kreise kostenfrei anbieten zu können. Des Weiteren ist zur Betreuung von Flüchtlingskindern auch eine fachliche Basis notwendig. Mit den finanziellen Mitteln konnte folglich auch die Fortbildung "Systematisches Arbeiten mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen" für vier Mitarbeiter finanziert werden.

Seit Mitte Juni läuft die Aktion bereits und lockte seit dem schon erste Eltern und ihre Kinder an, die diese Spielkreise auch in Zukunft weiter nutzen wollen. Jedoch reicht nur Mundpropaganda nicht aus, deshalb wurden erste Flyer in unterschiedlichen Sprachen (arabisch, französisch, englisch und deutsch) verteilt. Weitere Informationen und das Flugblatt finden Sie auf der Homepage der Integration Wolfenbüttel im Veranstaltungskalender.

Der Deutsche Kinderschutzbund ist bestens vorbereitet und freut sich auf die Zusammenarbeit mit den Flüchtlingskindern und deren Eltern.


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