Hohe Kosten für Stadthallensanierung: Neubau eine Option?


Die Stadtverwaltung  informiert zur geplanten Stadthallensanierung. Foto:  Sina Rühland
Die Stadtverwaltung informiert zur geplanten Stadthallensanierung. Foto: Sina Rühland | Foto: Sina Rühland

Braunschweig. Die Verwaltung hat den Rat zum Stand der geplanten Stadthallensanierung in einer Mitteilung informiert. Die Ermittlung des Sanierungsumfangs der Stadthalle am Leonhardplatz ist abgeschlossen. Das beauftragte Ingenieurbüro hat die möglichen Kosten einer Sanierung zusammengestellt. Diese liegen danach im mittleren zweistelligen Millionenbereich.


Der 1965 errichtete Bau bedarf insbesondere hinsichtlich der Haustechnik sowie der Fassade einer umfassenden Erneuerung.

Die ermittelten Kosten werden derzeit von der Verwaltung bewertet. Diese Bewertung ist noch nicht abgeschlossen. Aufgrund der Höhe der sich abzeichnenden Summe sollen nun zusätzlich die Kosten eines Neubaus in gleicher Größe wie der bestehende betrachtet werden, um die Wirtschaftlichkeit einer Sanierung zu prüfen. Diese Vergleichsberechnung soll auf Basis von Erfahrungswerten und Kennzahlen vergleichbarer Objekte einschließlich der Schätzung der langfristigen Instandhaltungskosten erfolgen. Ziel ist keine komplette Planung eines Neubaus, sondern ein Vergleichswert, um die möglichen Sanierungskosten bewerten zu können.

Baubeginn 2020


Aufgrund dieser weiteren Prüfungen ist der zunächst vorgesehene Baubeginn im Frühjahr 2019 nicht mehr zu erreichen. Derzeit ist von einem Start im Jahr 2020 auszugehen. Damit besteht für die Stadthallen Betriebsgesellschaft und ihre Kunden jetzt Klarheit, dass sie bis einschließlich März 2020 Veranstaltungen in der Stadthalle durchführen können. Die Kunden der Stadthalle Braunschweig Betriebsgesellschaft sowie der Investor des Hotels werden von der Geschäftsführung beziehungsweiseder Verwaltung über den aktuellen Stand informiert. Neubau von Kongresshotel und Stadthallensanierung sollen synchronisiert werden.

„Wir prüfen dieses äußerst komplexe und finanziell bedeutende Vorhaben sehr gründlich. Das müssen wir angesichts des voraussichtlichen Investitionsvolumens auch. Zugleich soll es möglichst schnell Planungssicherheit für die Stadthalle und ihre Kunden über den weiteren Zeitplan ab 2020 geben sowie zum Baustart des Hotels", sagte der für die städtischen Liegenschaften zuständige Finanzdezernent, Erster Stadtrat Christian Geiger. Mit Ergebnissen der jetzt begonnenen Untersuchungen ist bis Oktober 2017 zu rechnen.


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