Südliches Ringgleis von A391 bis Echobrücke freigegeben


Die Arbeiten am südlichen Ringgleis sind abgeschlossen. Fotos: Alexander Dontscheff
Die Arbeiten am südlichen Ringgleis sind abgeschlossen. Fotos: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Nachdem im September 2017 am Nordbahnhof mit dem Bau vier weiterer Ringgleisabschnitte begonnen wurde, hat Oberbürgermeister Ulrich Markurth am heutigen Mittwoch am Kennelweg das südliche Ringgleis im Abschnitt von der A391 bis zur Echobrücke offiziell freigegeben.


Markurth: "Dieser Abschnitt und die Strecke in der Nordstadt bringen uns einen großen Schritt weiter in Richtung des geplanten Ringschlusses. Entlang des Ringgleises verändert sich das Bild der Stadt: Es entstehen neue Wohnprojekte und die Menschen nutzen die neuen Freiräume für verschiedenste öffentliche und private Zwecke. Von Beginn an haben sich die Braunschweigerinnen und Braunschweiger mit dem Ringgleis identifiziert – unsere Anstrengungen lohnen sich also."

Investition von rund 2,5 Millionen Euro


In der Nordstadt steht der letzte Bauabschnitt unmittelbar vor der Fertigstellung. Trotz nasser und teils frostiger Witterung während des Baus ist der Ringgleisweg rechtzeitig vor Beginn der Fahrradsaison befahrbar von der Echobrücke über den Westbahnhof bis zur zweiten Okerbrücke im Norden und weiter über die Hamburger Straße und den Nordbahnhof bis zum Luftschifferweg. Damit sind rund drei Kilometer Ringgleisweg neu entstanden, die Stadt Braunschweig hat dafür im Jahr 2017 etwa 2,5 Millionen Euro investiert.

Das Ringgleis ist in seiner Geschlossenheit als grüner Freiraumring mit Naherholungs-, Stadtklima-, Freizeit- und Sportfunktionen einmalig in Deutschland. Dies belegen auch die bundesweiten Anerkennungen, zuletzt die Belobigung im Rahmen des Deutschen Städtebaupreises 2016.

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Frisch hergerichtet: Die Treppen am neuen Ringgleis. Foto:


Das Projekt Südliches Ringgleis: A391 bis zur Echobrücke


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Oberbürgermeister Ulrich Markurth. Foto: Robert Braumann



Ein Höhepunkt am Südlichen Ringgleis ist der Ausblick auf die Umgebung bis zum Harz, der sich von dem 17 Meter hohen Damm bietet. Der Teilabschnitt ist aber auch als Ganzes ein bedeutender Baustein für das Ringgleis, da hiermit der Brückenschlag vom westlichen zum südlichen Ringgleis gelungen ist. Die Stadtbezirke Westliches Ringgebiet und Heidberg-Melverode wurden verknüpft und der Ringgleisweg, das Kennelbad und das Nachwuchsleistungszentrum von Eintracht Braunschweig sind ist über eine Rampe an den überregionalen Weser-Harz-Heide Radweg angebunden. Im weiteren Verlauf kann so für eine Übergangszeit die gesamte Stadt über das Ringgleis und andere bestehende Wege umfahren werden; Ziel bleibt jedoch die Weiterführung über die Echobrücke Richtung Osten.

Am Südlichen Ringgleis wurden 11.000 Kubikmeter Boden bewegt, die Böschung über den Einbau von Rasenböschungsmatten abgesichert und zwei Rampen gebaut. Aus Gründen des Artenschutzes wurden Amphibienleiteinrichtungen installiert und naturschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahmen durchgeführt. Der Bau hat insgesamt 1,42 Millionen Euro gekostet.

Ausblick


Auch in den nächsten beiden Jahren wird weiter in das Ringgleisprojekt investiert. In der Planung und Bauvorbereitung befinden sich die Ringgleisabschnitte Luftschifferweg bis Bienroder Weg, Beethovenstraße bis Hans-Sommer-Straße sowie Hans-Sommer-Straße bis Ebertallee. Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt im Bereich Triftweg bis Kälberwiese soll ein weiterer Abschnitt im Bereich des Westbahnhofs asphaltiert und damit den Wünschen der Anwohner nach einer verbesserten ganzjährigen Nutzbarkeit nachgekommen werden.


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