Thomas Oswald liest "Der Untergang des Hauses Ackermann"


Thomas Oswald liest aus seinem Buch "Der Untergang des Hauses Ackermann". Foto: Oswald
Thomas Oswald liest aus seinem Buch "Der Untergang des Hauses Ackermann". Foto: Oswald

Braunschweig. Thomas Ostwald liest am kommenden Freitag den 24. November ab 19 Uhr in den Räumen der Volkshochschule aus seinem neuen Kriminalroman "Der Untergang des Hauses Ackermann". Das Buch entführt die Leser und Zuhörer in das Braunschweig zur Zeit der Hanse.


Das Buch:

Der Fernhandelskaufmann Berthold Ackermann aus der Neustadt kann zufrieden sein: Sein Haus ist gut bestellt, der Handel mit dem Salz aus Lüneburg floriert, neue Handelswaren sollen sein Haus noch erfolgreicher machen, denn die beiden Söhne Tile und Ludger arbeiten bereits gut mit. Als die Oker wieder einmal über ihre Ufer tritt, ist das Lagerhaus im Bereich des Hagen gefährdet, Ackermann lässt die Salzfässer in Sicherheit bringen. Als beim Verladen ein Fass herunterfällt und zerbricht, findet man darin die Leiche des Juden Moses Bartholomäus, mit dem das Haus Ackermann in Verbindung stand. Medicus Hässler kann mit einem Experiment nachweisen, wann das Opfer ermordet und in das Salzfass gesteckt wurde, während Ackermann nach Lüneburg reist und dort selbst Nachforschungen betreibt. Aber der Kaufmann aus Braunschweig findet dort wenig Unterstützung und gerät schließlich selbst unter Verdacht.

Auch in seinem Haus in Braunschweig bricht eine Welt zusammen. Die Magd Tine will sich nicht länger von Vater und Sohn belästigen lassen und wehrt sich gegen die Übergriffe des ältesten Sohnes. Aus Rache zeigt er sie beim Rat der Buhlschaft mit dem Teufel an, aber die junge Magd ist mutig genug, die Flucht nach vorn anzutreten und vertraut sich Pfarrer Theoderich von St. Michaelis an, bevor sie selbst vor die Schranken eines strengen Richters tritt.

Die Handlungszeit ist während der Blütezeit der Hanse und zu Beginn der Reformation. Mir ging es darum, Lokalkolorit und ein Bild der damaligen Zeit miteinander zu einer Handlung zu verknüpfen, um den Leser auf anschauliche Weise in die Geschichte unserer Stadt zu führen. Entstanden ist dabei ein Kriminalroman aus dem 16. Jahrhundert, dessen Handlungsorte auch dem Leser unserer Zeit noch viele Bezugspunkte bilden. Die Behandlung der Magd als Hexe folgt dem Verfahren, wie es ähnlich tatsächlich erfolgte, z.B im traurigen Fall der Anna Roleffes.

Die Lesung in der Alten Waage beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist kostenlos. Es wird jedoch darum gebeten, sich bis zum Donnerstag den 23. November eine kostenlose Zählkarte aus der Touristinformation Kleine Burg 14 abzuholen.Das Buch ist im Handel für 10 Euro erhältlich, außerdem auch als eBook für 2,53 Euro.


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