Tierschützer kritisieren Umgang mit Tauben

von Robert Braumann


Tauben in der Stadt, Foto: Sina Rühland/Archiv
Tauben in der Stadt, Foto: Sina Rühland/Archiv | Foto: Sina Rühland

Braunschweig. Die Initiative Stadttiere Braunschweig sorgt sich um die Tauben in der Stadt – keinerlei verfügbares Futter bei der aktuellen Kälte bedeutet für sie den Hungertod. Stichproben beim Einfangen verletzter Tiere hätten ergeben, dass die Tauben untergewichtig seien.


"Unter den durch die Kälte aufgeplusterten Federn, sind die Tiere bis auf das Gerippe abgemagert", so Stadttier-Sprecherin Beate Gries.
Sie ergänzt: "Durch das Fütterungsverbot auf öffentlichen Flächen sind nach unserer Einschätzung aktuell bereits Verstöße gegen das Tierschutzgesetz durch aktives "Verhungern lassen" eingetreten. Das ist ein Straftatbestand." Gries signalisiert der Verwaltung: "Das Fütterungsverbot wird von uns ausdrücklich unterstützt, jedoch bedarf es nun dringend ausgleichender Maßnahmen der Stadtverwaltung in Form eines integrierten Stadttaubenmanagements, um dem Tierschutzgesetz und der niedersächsischen Verfassung gerecht zu werden."

Die Initiative Stadttiere Braunschweig werde sich in diesem Jahr mit dem Thema Stadttauben als Schwerpunkt befassen. Aufklärung über Mythen und Märchen rund um die Stadttaube und die Erarbeitung eines Konzeptes für Braunschweig, bei dem alle nur Gewinner seien, habe man sich auf die Fahnen geschrieben.

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