Tipps gegen die Hitze

von Robert Braumann


Endlich wieder Sommer in der Löwenstadt -  Dr. Brigitte Buhr-Riehm, Leiterin des Braunschweiger Gesundheitsamtes, gibt einige Hinweise, wie man am besten mit der Hitze umgeht.
Endlich wieder Sommer in der Löwenstadt - Dr. Brigitte Buhr-Riehm, Leiterin des Braunschweiger Gesundheitsamtes, gibt einige Hinweise, wie man am besten mit der Hitze umgeht. | Foto: Werner Heise



Braunschweig. Wie kann man sich am besten gegen die Hitze schützen? Am besten natürlich den Tag frei machen und mit Sonnencremen ausgestattet den Sommer am kühlen Nass genießen. Dazu gibt Dr. Brigitte Buhr-Riehm, Leiterin des Braunschweiger Gesundheitsamtes, einige Hinweise.

"Große Hitze belastet den Körper. Flüssigkeitsmangel, eine Verschlimmerung bestehender Krankheiten, Hitzekrämpfe oder Hitzschlag können die Folge sein. Diese Warnzeichen des Körpers müssen Sie ernst nehmen: Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Muskel- und Bauchkrämpfe, Erschöpfungs- oder Schwächegefühl, Verwirrtheit und Mundtrockenheit. Ein erhöhtes Risiko besteht für chronisch kranke Menschen, besonders bei Herzkrankheit oder Bluthochdruck, für Säuglinge und kleine Kinder, Personen mit einer psychischen Erkrankung, Behinderte und vor allem für ältere, pflegebedürftige Menschen.Welches Risiko besteht bei einer Hitzewelle insbesondere für ältere Menschen? Im Alter nimmt das Durstgefühl ab. Ältere Menschen trinken deswegen oft weniger. Dadurch verringert sich die Schweißmenge und vermindert damit die Wärmeabgabe. Auch nimmt die Fähigkeit zu schwitzen ab. So können bei großer Hitze Verwirrtheit und Bewusstseinstrübung die Folge sein", so Buhr-Riem.

Was kann man tun, um sich ein wenig gegen solche Auswirkungen abzusichern? "Schützen Sie sich vor der Hitze. Meiden Sie direkte Sonne, bleiben Sie nach Möglichkeit im Schatten und vermeiden Sie wenn möglich körperliche Belastungen. Benutzen Sie Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor. Sorgen Sie für Kühlung. Dunkeln Sie die Räume tagsüber ab. Lüften Sie morgens und nachts und nur, wenn die Raumtemperatur über der Außentemperatur liegt. Tragen Sie leichte, luftige, nicht einengende (Baumwoll-) Kleidung in hellen Farben. Kühl zu duschen oder kaltes Wasser über die Handgelenke laufen zu lassen, erfrischt spürbar. Trinken Sie ausreichend und regelmäßig. Die Menge an Flüssigkeit, die der Körper durch das Schwitzen verloren hat, muss unbedingt wieder aufgefüllt werden. Es kommt ohne genügend Flüssigkeitszufuhr nicht nur zu Mangelvolumen im Blut, sondern auch zu beachtlichen Mineral- und Elektrolytverlusten im Körper. Dieser Verlust muss ausgeglichen werden, zum Beispiel durch Mineralwasser, verdünnte Säfte, Suppen, Brühen und flüssigkeitsreiches Obst und Gemüse, wie Erdbeeren, Pfirsiche, Melonen, Gurken oder Tomaten. Vermeiden Sie heiße und zu kalte Getränke, genauso wie Kaffee, sehr süße Getränke und Alkohol. Essen Sie, möglichst verteilt auf den Tag, mehrere kleine, leichte Mahlzeiten", so die Leiterin des Braunschweiger Gesundheitsamtes


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