ver.di-Chef Wertmüller setzt auf Vermittlung im HBK-Konflikt


ver.di-Geschäftsführer Sebastian Wertmüller spricht sich im HBK-Konflikt für eine Vermittlung und extern geführte Mediation aus.  Archivfoto: Sina Rühland
ver.di-Geschäftsführer Sebastian Wertmüller spricht sich im HBK-Konflikt für eine Vermittlung und extern geführte Mediation aus. Archivfoto: Sina Rühland | Foto: regionalHeute.de

Braunschweig. Seit Dienstag besetzen Studenten der HBK die Atelierräume in der Blumenstraße 36. Nun spricht sich ver.di-Geschäftsführer Sebastian Wertmüller in einer Mitteilung für eine Vermittlung der Kulturministerin und eine extern moderierte Mediation aus.


Die Besetzung von Räumen der Kunsthochschule mache aus Sicht der Gewerkschaft deutlich, dass dort einiges im Argen liege, heißt es in der Mitteilung der Gewerkschaft. Das Anliegen der Studierenden, einen zeitlich möglichst weitgehenden Zugang zu Ateliers zu erhalten, sei nachvollziehbar, meint ver.di-Geschäftsführer Sebastian Wertmüller. Wer kreativ arbeite und auf Ateliers angewiesen sei, müsse Zugang auch jenseits üblicher Tagesarbeitszeiten haben.

Sorge um Entwicklung der Hochschule


Bei ver.di mache man sich Sorgen um die Entwicklung einer für Braunschweig und die Region nicht unwichtigen Hochschule: „Die Bedeutung der Kreativwirtschaft nimmt zu, Gestaltung spielt dabei eine wesentliche Rolle“, so Wertmüller. Ein Konflikt wie der um den Zugang zu den Ateliers, drohe Studierende abzuschrecken und stehe nicht für Kreativität und Vielfalt.

In einer Industriestadt wie Braunschweig sei das kreative Potenzial der HBK ganz besonders wichtig. Der Geschäftsführer fordert die Hochschulleitung auf, im Dialog mit den Studierenden eine Lösung herbeizuführen. Mit Polizei und Räumung zu drohen, sei der völlig falsche Ansatz: „So löst man das Problem nicht, sondern verschärft die Situation noch.“Bei ver.di setze man auf die Vermittlung der Kulturministerin und auf eine extern moderierte Mediation.

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