Vortrag: Antike Oasenstadt und gefährdetes Weltkulturerbe


Blick in die Sonderausstellung „Rebuild Palmyra?“ Foto: A. Pröhle, Braunschweigisches Landesmuseum
Blick in die Sonderausstellung „Rebuild Palmyra?“ Foto: A. Pröhle, Braunschweigisches Landesmuseum | Foto: privat

Braunschweig. Am Donnerstag, 18. Januar, um 19 Uhr beleuchtet Prof. Dr. Stefan Hauser in seinem Vortrag „Palmyra. Glanz und Elend der antiken Handelsstadt“ im Braunschweigischen Landesmuseum, Burgplatz 1, die Genese der syrischen Ruinenstadt, die 2015 durch die Terrormiliz Islamischer Staat zerstört wurde.


Fernhandelszentrum, Sehnsuchtsort und Inbegriff gefährdeten Kulturerbes – die Oasenstadt Palmyra war im Altertum als wichtiger Handelsort zwischen dem Mittelmeer, dem Persischen Golf und Indien bekannt. Seit ihrer Wiederentdeckung durch europäische Reisende und Forscher wurde sie durch ihre großartig erhaltenen, kilometerlangen Säulenstraßen inmitten der kargen Umgebung zum romantisch geprägten Inbegriff einer Ruinenstadt des römischen Ostens. Als 2015 die Terroristen des IS (Daesh) die wichtigsten Tempel und Grabbauten zerstörten, wurde sie zudem zum Sinnbild der Bedeutung von Weltkulturerbe und dessen Verlust im syrischen Bürgerkrieg.

Der Vortrag versucht die ehemalige Bedeutung der Stadt, ihr Wachstum und ihre Rolle zwischen Nomaden und Sesshaften in der damaligen Zeit aufzuzeigen und wendet sich danach der Frage der Chancen eines möglichen Wiederaufbaus der Ruinen zu.Der Eintritt ist frei.


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