Was glaubst Du denn?: Interaktive Ausstellung über den Islam

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David Grieger und Nesma Berrahou führen vor allem Gruppen mit Schülern auf einem etwa zweistündigen Rundgang durch die Ausstellung. Fotos: Alexander Dontscheff
David Grieger und Nesma Berrahou führen vor allem Gruppen mit Schülern auf einem etwa zweistündigen Rundgang durch die Ausstellung. Fotos: Alexander Dontscheff | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Vom 8. Dezember bis zum 31. Januar zeigt das Braunschweigische Landesmuseum die Ausstellung "Was glaubst Du denn?! Muslime in Deutschland". Für die Wanderausstellung der Bundeszentrale für politische Bildung wurden 45 (Berufs)Schüler als Peer Guides ausgebildet.


"Es gibt nicht den Islam, und es gibt nicht den Muslim!" Dr. Heike Pöppelmann, Direktorin des Braunschweigischen Landesmuseum, sieht in der neuen Ausstellung eine gute Möglichkeit, sich auf unterhaltsame Weise mit diesem äußerst facettenreichen Thema, das derzeit so viele Befindlichkeiten auslöse und Nachrichten generiere, auseinander zu setzen. Die Ausstellung schließt laut Pöppelmann direkt an die vorherige "Gesichter dieser Stadt" an und soll dazu beitragen, das Landesmuseum weiter verstärkt zu einem Ort des öffentlichen gesellschaftlichen Diskurses zu entwickeln.

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Nesma Berrahou demonstriert eine der interaktiven Funktionen der Ausstellung. Foto: Alexander Dontscheff



Eine Zusammenarbeit mit dem Ausstellungsprojekt der Bundeszentrale für politische Bildung, das Einblicke in das Leben von Muslimas und Muslimen in Deutschlan verschafft, kam ihr daher sehr gelegen. Man könne selbst reflektieren, "Was weiß ich eigentlich über den Islam?", sich mit Vorurteilen auseinander setzen und erfahren, was muslimische Jugendliche bewegte, erklärt sie.

Wichtigstes Zielpublikum sind Schülerinnen und Schüler aller Schulformen ab der fünften Klasse. An ihren Sehgewohnheiten orientiert sich die Präsentation, die mit Videoporträts, Comics und Animationsfilmen arbeitet. An interaktiven Stationen können die Besucher selbst Filme produzieren, Fragen stellen und Kommentare hinterlassen.

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David Grieger ist einer der 45 Peer Guides, die durch die Ausstellung führen. Foto: Alexander Dontscheff



Ein zentraler Baustein des Ausstellungskonzeptes ist das Peer Education Programm. Es werden Schüler zu Peer Guides ausgebildet, die Gruppen durch die Ausstellung begleiten. "In Braunschweig waren es 45 Freiwillige, so viel wie in keiner der anderen 20 Städte, in der die Ausstellung bereits war", berichtet Mehlike Eren-Wassel, Trainerin der Bundeszentrale für politische Bildung. Die Idee dahinter ist, dass Schüler von Schülern geführt werden und direkt ins Gespräch kommen.

Weitere Informationen zu den Buchungsformalitäten für Führungen und der Buchungshotline gibt es auf der Ausstellungswebsite unter www.wasglaubstdudenn.de. Buchungen sind aber auch über das Landesmuseum möglich.


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