Was plant die Stadt zur Förderung des Radverkehrs?

von Jan Borner


Welche Maßnahmen plant die Stadt Braunschweig zur Steigerung des Radverkehrsanteils? Symbolbild. Foto: Max Förster
Welche Maßnahmen plant die Stadt Braunschweig zur Steigerung des Radverkehrsanteils? Symbolbild. Foto: Max Förster | Foto: Max Förster



Braunschweig. Die Stadt Hannover hat in diesem Frühjahr die Kampagne „Lust auf Fahrrad“ gestartet, mit dem Ziel, die Freude am alltäglichen Fahrradfahren zu fördern und den Radverkehrsanteil in der Stadt auf mindestens 25 Prozent bis zum Jahr 2025 zu erhöhen. Mit der Initiative soll langfristig eine fahrradfreundliche Verkehrskultur etabliert werden. In Bezug auf diese Kampagne hat die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Braunschweig nun bei der Stadtverwaltung angefragt, ob eine ähnliche Initiative auch in der Löwenstadt auf die Beinde gestellt werden kann. Konkrete Planungen für eine solche Kampagne gibt es nach Angaben der Verwaltung bislang allerdings nicht.

"Die Stadt Hannover hat für ihre Kampagne „Lust auf Fahrrad“ nach Rückfrage beim Radverkehrsbeauftragten in Hannover ein zusätzliches Budget von je 100.000 Euro für 2016 und 2017 Jahre bereitgestellt und eine unbefristete Vollzeitstelle für die Begleitung der Kampagne geschaffen. Für die Grundkonzeption wurde eine Marketingagentur beauftragt", erklärte Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer. Die Kampagne sei also "eine größere Hausnummer", bei der sich nicht so einfach sagen lasse 'Das machen wir jetzt auch'. Dennoch, so betont Leuer, habe die Stadt Braunschweig schon einiges zur Förderung des Radverkehrs getan. So habe der Radverkehrsanteil laut der Haushaltsbefragung des ZGB an allen Wegen in Braunschweig im Jahr 2011 bei rund 21 Prozent gelegen. Im Vergleich zum Jahr 1993 sei dies immerhin eine Steigerung von über 50 Prozent. "Diese Steigerung wurde erreicht durch die Förderung des Radverkehrs mit Radwegebaumaßnahmen, insbesondere zwischen den Stadtteilen und interkommunal, Fahrradwegweisung in der gesamten Stadt, Fahrradstraßen, Radfahrstreifen und Schutzstreifen, Fahrradsignalisierung, Öffnung fast aller Einbahnstraßen für den Radverkehr in Gegenrichtung, moderne Fahrradabstellanlagen, Öffentlichkeitsarbeit und viele kleinere Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit für den Radverkehr", so Leuer.

Neue Radwege und Öffentlichkeitsarbeit


In den kommenden Jahren soll die bislang betriebene Förderung der Stadt Braunschweig auch so weiterverfolgt werden, erklärte Leuer. Hierzu wolle die Verwaltung – neben Verbesserungen im bestehenden Radverkehrsnetz und den Bau weiterer Radwege zwischen den Stadtteilen und zu den Nachbargemeinden – besonders auch auf eine gute Öffentlichkeitsarbeit setzen. Konkrete Planungen für eine Kampagne, wie sie seit Kurzem in Hannover betrieben wird, gebe es allerdings nicht.


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