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Weitreichende Änderungen im Öffentlichen Nahverkehr

von Robert Braumann


Ulrich Markurth, Hennig Brandes und Jörg Reincke, bei der Vorstellung der Änderungen (von links) Foto: Braumann | Foto: Braumann

Region. Der Zweckverband Großraum Braunschweig bekommt in den nächsten Jahren für den Öffentlichen Nahverkehr mehr Geld. Der jährliche Betrag wächst bis zum Jahr 2021 auf 100 Millionen Euro an. Bereits am kommenden Samstag gibt es in der Region bessere Busanbindungen.


Bereits am kommenden Samstag, 26. November, wird die Taktfrequenz zwischen Braunschweig und den benachbarten Städten und Gemeinden erhöht. Dazu stehen auch für das kommende Jahr zahlreiche Änderungen an. Oberbürgermeister Ulrich Markurth betonte, dass er froh sei, dass die Menschen nun schnell neue Verbindungen angeboten bekommen würden.

"Es ist schön, dass wir nicht nur reden, sondern jetzt auch machen", ergänzte Verkehrs-GmbH-Geschäftsführer Jörg Reincke. Besonderheiten seien die neuen Regio-Bus-Linien 420 und 450. Einmal von Braunschweig Rathaus zum Bahnhof Wolfenbüttel und die 450 von Braunschweig Rathaus bis zum Bahnhof Vechelde. Der Verkehr auf den Strecken wird dabei verdoppelt, realisiert wird das alles bereits am 26.November. "Es war auch der Wunsch der Wolfenbütteler, aufgrund der steigenden Studentenzahlen, eine bessere Anbindung nach Braunschweig zu bekommen", so Ulrich Markurth. Es gibt in Zukunft unter der Woche einen 15 Minutentakt zwischen 6 Uhr und 20:30 Uhr, danach eine 30 Minutentakt bis 23 Uhr.

Der Oberbürgermeister am Mikro von regionalHeute.de:

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Schnelle Umsetzung


Mehr als 250 zusätzliche Fahrten werden ab Dezember angeboten. Sie dienen der Taktverdichtung und der Verlängerung der Betriebszeiten im bestehenden RegioBus-Netz. Zwei RegioBus-Linien werden ganz neu eingerichtet: Mit der Linie 740 werden Cremlingen und Sickte an das Mittelzentrum Wolfenbüttel angebunden und in Weddel besteht künftig eine Verknüpfung an den enno in Richtung Wolfsburg beziehungsweise Hildesheim/Hannover. Die zweite Linie 660 führt von Baddeckenstedt nach Salzgitter-Bad und erfüllt Erschließungs- und Zubringerfunktion mit Bahnanschluss an den Bahnhöfen Salzgitter- Bad und Baddeckenstedt. Die einzelnen Maßnahmen sind hier übersichtlich dargestellt.

Gliesmarode soll neues Gesicht bekommen


Zudem ist eine grundlegende Sanierung des Bahnhofs in Gliesmarode geplant. "Der Bahnhof soll ein völlig neues Gesicht bekommen. Der Übergang zwischen den Zügen und dem städtischen Nahverkehr soll einfacher und attraktiver werden", sagte der Oberbürgermeister. Ob es weitere Haltepunkte in Braunschweig geben könne, werde man nun in einer Untersuchung klären wollen. "Das wird schon zwei bis drei Jahre dauern, bis klar ist, ob und was umgesetzt wird", so Hennig Brandes, ZGB-Verbandsdirektor. Ein zusätzlicher Haltepunkt in Broitzem hätte nach Aussage von Markurth nach ersten Erkenntnissen große Potenziale. Dennoch müsse man abwarten, was die Untersuchungen bringen würden. "Es kann auch sein, das andere Dinge sinnvoller sind, das wird sich zeigen." 16 Bahnhöfe im Verbandsgebiet würden durch die Förderprogramme Niedersachsen ist am Zug (NiaZ III) und das Zukunftsinvestitionsprogramm (ZIP) barrierefrei umgebaut. Eine Übersicht dazu finden Sie hier. Dazu werden die Stationen: BS-Bienrode, BS-Broitzem, BS-Leiferde Ost- und Westseite, BS-Rüningen, Wolfsburg-West, Wolfenbüttel-Wendessen und GF-Isenbüttel überprüft.

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Der Bahnhof in Gliesmarode ist in schlechtem Zustand. Foto: Sina Rühland



Der ZGB strebe in weiteren Schritten einen 30 Minuten Takt montags bis freitags auf der Hauptachse Salzgitter – Braunschweig – Wolfsburg an, betonte Brandes. Zwischen Braunschweig und Wolfsburg werde der zweigleisige Ausbau der Weddeler Schleife bis 2020 dringend erwartet. Nach Salzgitter solle die Strecke beschleunigt werden. Der Stunden-Takt von Braunschweig über Gifhorn nach Uelzen werde nach Fertigstellung der Begegnungsstelle in Rötgesbüttel voraussichtlich 2018 eingeführt. Auch die Anbindung nach Goslar soll verbessert werden. Alle Änderungen im Bahnverkehr gibt es hier.


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