Welt-Alzheimer-Tag: Jahrelanges Engagement des Klinikums


Das Klinikum zeigt sich zum Thema Demenz und Alzheimer engagiert. Foto: Marc Angerstein
Das Klinikum zeigt sich zum Thema Demenz und Alzheimer engagiert. Foto: Marc Angerstein | Foto: Marc Angerstein



Wolfenbüttel. Der 21. September ist Welt-Alzheimer-Tag. Zu diesem Anlass lässt das Klinikum einmal Revue passieren, was in den vergangenen Jahren alles in diesem Bereich getan werden konnte. Die Pressesprecherin des Städtischen Klinikums Martha Thomaschewski berichtet über das Engagement des Klinikums.

Seit 1994 finden am 21. September in aller Welt vielfältige Aktivitäten statt, um die Öffentlichkeit auf die Situation der Alzheimer-Kranken und ihrer Angehörigen aufmerksam zu machen. In diesem Jahr ist der Welt-Alzheimer-Tag gleichzeitig der Auftakt zur Woche der Demenz, unter dem gemeinsamen Motto „ Vergiss mich nicht“, erklärt Thomaschewski. Das Städtische Klinikum Wolfenbüttel stellt sich seit Jahren der gesellschaftlichen Aufgabe, Menschen mit einer Demenz angemessen und nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen im Klinikum zu versorgen. Das dazugehörige Motto: "Kennst du einen Menschen mit Demenz, kennst du EINEN Menschen mit Demenz!", betonte die Pressesprecherin.

regelmäßige Schulungen


Vor allem der pflegerische Aspekt spiele eine übergeordnete Rolle. Im Rahmen einer interprofessionellen Arbeitsgruppe, bestehend aus Pflegekräften, Physiotherapeuten, Diätassistenten, Mitarbeitern der Abteilung Sozial- und Entlassmanagement, Mitarbeitern aus den Funktionsabteilungen, einer Mitarbeiterin der Krankenpflegeschule und Mitarbeitern der Pflegedirektion, werden Verbesserungspotentiale besprochen und umgesetzt. Durch die finanzielle Unterstützung des Fördervereins des Klinikums ist ein Beschäftigungskoffer, mit speziellen Materialien, angeschafft worden. Es finden regelmäßige Schulungen zum Thema für die Mitarbeiter des Pflege- und Funktionsdienstes und für interessierte Mitarbeiter aus anderen Bereichen statt. Das Klinikum engagiert sich zu diesem Thema auch in regionalen Arbeitsgruppen, so Thomaschewski.

Sicherungssystem für Demenz Erkrankte


Die Mitarbeiter des Klinikums sind bei der Versorgung der Patienten auf die Unterstützung von Angehörigen und Bekannten angewiesen. Um eine adäquate Versorgung sicherzustellen, sei ein reibungsloser Informationsfluss Grundvoraussetzung. Aus diesem Grund sind alle Mitarbeiter des Pflegedienstes des Klinikums angehalten, Informationsmaterial, wie den Demenzanamnesebogen der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, an Betroffene auszuhändigen.
Seit Juli 2015 ist eine Station des Klinikums mit einem Sicherungssystem ausgestattet, dass das ungewollte Verlassen der Station anzeigt, erklärt Thomaschewski. Um orientierungslose Patienten zu schützen, erhalten sie einen Transponder in Uhrform um das Handgelenk, sollten sie die Station verlassen, wird ein Signal auf die Patientenrufanlage gesendet und das Stationspersonal kann sich um den Patienten kümmern.

Ziel: respektvolle, adäquate und qualitativ hochwertige Versorgung


Die demografische Entwicklung stellt das Gesundheitssystem vor eine große Herausforderung, vor allem Menschen mit einer Demenz im Klinikalltag gerecht zu werden. Das Klinikum ist sich dieser Aufgabe bewusst und stellt sich dieser Herausforderung, eine respektvolle, adäquate und qualitativ hochwertige Versorgung der Patienten zu gewährleisten.


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