„Wer flieht, packt keine Koffer – Wer kann, der hilft!“


Mit nur dem, was sie tragen können, fliehen viele Syrer nach Jordanien. Foto: ACT P. Jeffrey
Mit nur dem, was sie tragen können, fliehen viele Syrer nach Jordanien. Foto: ACT P. Jeffrey | Foto: ACT P. Jeffrey



Braunschweig. Über 3 Millionen Menschen haben seit 2011 Syrien aus Angst um ihr Leben verlassen. Rund ein Fünftel von ihnen kam nach Jordanien. Sie kommen meist ohne Gepäck in der Fremde an, denn: Wer flieht, packt keine Koffer. Zu diesem Thema findet am Donnerstag den 4. August ein Kurzreferat, ein Podiumsgespräch und eine Ausstellung in der Kreuzkirche statt. Beginn der Veranstaltung ist um 19.30 Uhr.

„Alles was wir besitzen, sind die Kleider, die wir bei unserer Flucht am Leib hatten“, erzählt Mashur. „Ich habe nichts, was ich meinen Kindern geben kann, wenn es hier kalt wird.“ Der Zimmermann aus Syrien lebt mit seiner Familie im Flüchtlingslager Za’atari in Jordanien. Er floh aus Syrien, als das syrische Militär ihn mit dem Tod bedrohte. Nicht mal einen Koffer konnte er mehr packen: „Wir mussten alles zurücklassen, wir haben nichts mehr.“ Dem Schicksal von Menschen wie Mashur nimmt sich der Lutherische Weltbund in Jordanien an. Alltagsgegenstände, die man normalerweise in den Koffer packen würde, fehlen den Flüchtlingen, zum Beispiel Kleidung oder Lebensmittel. Aber auch Unterkunft, Heizung und Bildung ist Mangelware für Flüchtlinge. Mit diesen und anderen Gegenständen und Angeboten versorgt der Lutherische Weltbund zehntausende Flüchtlinge in Jordanien.

Die Veranstaltung am 4. August in der Kreuzkirche wird sich mit der Situation syrischer Flüchtlinge und der Hilfe des Lutherischen Weltbundes in Jordanien beschäftigen. Die Ausstellung des Lutherischen Weltbundes „Wer flieht packt keine Koffer“ ist bis zum 27. August in der Kreuzkirche zu sehen.

Bild: Bild 1 (C) ACT P. Jeffrey.jpg
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Bildnachweis: ACT/P. Jeffrey




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