Werden Raser nur unzureichend kontrolliert?

von Robert Braumann


Symbolbild: Sina Rühland
Symbolbild: Sina Rühland | Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Mit einer Anfrage im Bauausschuss will die Ratsfraktion der Grünen klären, ob Raser in der Löwenstadt nur unzureichend kontrolliert werden.

Auf eine entsprechende Anfrage zur Ratssitzung am 17.11.15 habe die Verwaltung mitgeteilt, dass sie im Laufe eines Jahres bei insgesamt 30.000 Fahrzeugen die Geschwindigkeit in Tempo 30-Zonen gemessen hat. "Angesichts einer Gesamtzahl von weit mehr als 500.000 Autofahrten der Braunschweiger EinwohnerInnen pro Tag, also über 150 Millionen Fahrten im Jahr ist die Wahrscheinlichkeit für einen Autofahrer, bei einer Übertretung der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit erwischt zu werden etwa 1: 5.000, das heißt bei jeder fünftausendsten Fahrt würde er an einer Geschwindigkeitsüberwachungskamera der Stadt Braunschweig vorbeifahren. Da durchschnittlich zirka zwei Fahrten pro EinwohnerIn täglich mit dem Auto zurückgelegt werden, bringt es der Durchschnittsbürger auf zirka 700 Fahrten im Jahr. Man kann angesichts dieser Zahlen wohl kaum von einer „Überwachung“, sondern bestenfalls von punktuellen Stichproben sprechen", so die Grünen. Insbesondere die Ausfallstraßen aus der Stadt würden aufgrund ihrer Gestaltung zurzeit zum schnellen Fahren einladen. Aus diesem Grund sollte dort vorrangig angesetzt werden und eine verwertbare Überprüfung stattfinden, findet die Ratsfraktion. Die aktuellen Messungen reichen nach Meinung der Grünen dafür nicht aus. Die Verwaltung soll zur Sitzung am Dienstag beantworten, wie sich die Situation aus ihrer Sicht darstellt und ob man nicht Korrekturen durchführen müsste.


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