Weststadt: Großer Familienspielpatz nach Wunsch


Alle Kinder, Eltern und Anwohner können Ideen einbringen – Förderung durch das Programm „Soziale Stadt - Donauviertel“. Foto: Nibelungen-Wohnbau-GmbH Braunschweig
Alle Kinder, Eltern und Anwohner können Ideen einbringen – Förderung durch das Programm „Soziale Stadt - Donauviertel“. Foto: Nibelungen-Wohnbau-GmbH Braunschweig | Foto: privat

Braunschweig. Zurzeit ist das Gelände eher unspektakulär. Der Spielplatz am Möhlkamp in der Weststadt bietet ein Klettergerüst, eine große Sandkiste und zwei Tischtennisplatten. Kurzum: Da ist noch Potenzial. Bald soll der größte Spielplatz im Donauviertel nun als Familienspielplatz für Freude sorgen, heißt es in einer Pressemitteilung der Nibelungen Wohnbau GmbH.


Die Nibelungen-Wohnbau-GmbH wird den Platz neu gestalten. Das Projekt wird durch das Programm „Soziale Stadt - Donauviertel“ gefördert. Alle Kinder, Eltern und Anwohner im Quartier können Ideen zur Gestaltung einbringen. Wie könnte es werden? Am 17. April wurde auf dem Spielplatz die erste Planung vorgestellt. Ideen haben zum Beispiel Erst- bis Viertklässler der Grundschule Altmühlstraße eingebracht. „Spielen und Gemeinschaft, das soll der Spielplatz vereinen – Begegnung und entspanntes Zusammensein“, sagte Bezirksbürgermeister Ulrich Römer einleitend. „Bei der Planung sollen alle mitreden.“

„Zurzeit ist der Spielplatz kein Treffpunkt. Das soll sich ändern“, betonten Projektleiter Eckbert Middendorf und Quartiersmanagerin Dr. Katharina Schulze von der Nibelungen. Das Spielen in der Natur, in natürlicher Umgebung, soll dabei im Fokus stehen. „Wir möchten auch gemeinsam mit vielen Kindern einen Naschgarten mit Beerensträuchern anlegen. Gestalten wir ihn zusammen, dann ist die Akzeptanz viel höher.“ Mit der Planung wurde das Hannoveraner Büro Spalink-Sievers Landschaftsarchitekten beauftragt. Inhaberin Johanna Sievers stellte die bisherigen Ergebnisse ausführlich vor. Eines steht fest: Schaukeln, klettern und sich drehen – dazu wird reichlich Gelegenheit sein. Geplant sind unter anderem die Aufstellung eines Seilklettergerätes, einer Ringwaage und einer Nestschaukel – dazu Trampoline, ein Spielhaus für Kleinkinder, Backtische und ein Holzsteg. Auch Naturpfade, Spielgebüsche und Blumenwiesen sollen entstehen.

Fitnessgeräte für Mama und Papa


Die Wegeverbindung und Platzgestaltung wird sich ändern. Das direkte Umfeld wird heller, etwa durch neue Leuchten am Weg. Büsche werden entfernt, damit das gesamte Areal als eine Parkfläche wahrgenommen wird, berichteten Helen Mädler und Sascha Werthschulte vom Fachbereich Stadtplanung und Umweltschutz der Stadt Braunschweig.

Viele Eltern und Kinder kommentierten die Planung sehr positiv und brachten weitere Anregungen ein. Ein Wunsch: Fitnessgeräte. „Dann können auch Mama und Papa den Platz nutzen.“ Besonders wichtig seien viele Sitzgelegenheiten, am besten fest verankerte Bänke. „Sonst werden die weggetragen.“ Dieser Wunsch wurde bereits aufgenommen. Mindestens 20 Personen werden am Spielplatz sitzen können. „Hier können auch Kindergeburtstage gefeiert und Schularbeiten gemacht werden“, so das Planungsteam. Der Wunsch einiger Grundschulkinder nach einer Seilbahn wird nicht umgesetzt. Dazu fehlt nicht zuletzt der nötige Platz. Doch das heißt nicht, dass die Idee nicht vielleicht an anderer Stelle im Donauviertel umgesetzt wird. Alle Ideen in der Weststadt werden aufgenommen und gesammelt. Die Neugestaltung wird noch in diesem Jahr beginnen. Nach der Fertigstellung soll der Spielplatz dann auch einen Namen bekommen. Auch den werden die künftigen Nutzer mitbestimmen.


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