Wir gratulieren, Bernd Franke! Der „Adler“ wird 70

von Frank Vollmer


Sternstunde: Oleg Blokhin (Dynamo Kiew) gegen Torwart Bernd Franke, dahinter Viktor Kolotov und Dieter Zembski. Foto: imago/Kicker
Sternstunde: Oleg Blokhin (Dynamo Kiew) gegen Torwart Bernd Franke, dahinter Viktor Kolotov und Dieter Zembski. Foto: imago/Kicker | Foto: privat

Braunschweig. Wenn man bei Eintracht Braunschweig von einer langen Tradition überragender Torhüter spricht, führt an Bernd Franke nichts vorbei. Der „Adler“ feiert heute seinen 70. Geburtstag. Wir gratulieren!


Sternstunde in Kiew


Ajax Amsterdam wollte ihn, die Bayern sowieso! Bernd Franke blieb seinen Löwen immer treu. 14 lange Jahre stand er in den goldenen Bundesliga-Jahren der Eintracht zwischen den Pfosten. 1971 wechselte der gebürtige Saarländer in die Okerstadt, löste Altmeister Horst Wolter ab und absolvierte 433 Pflichtspiele im Trikot des Deutschen Meisters von 1967 – 345 davon im Deutschen Oberhaus.„Bernd war ein Guter. Das merkte ich gleich. Ich bin ja nicht blind. Ich wusste sofort, dass er ein echter Konkurrent wird“, sagte Torwartlegende Horst Wolter einst über den Mann, der ihnzwischen den Pfosten ablöste.

Mit Eintracht Braunschweig erlebte Franke 1977 eine der Sternstunden in derersten Runde des UEFA-Cup. Bei Dynamo Kiew schafften die Löwen unter Trainer Branco Zebec dank des überragenden Franke unddessen halsbrecherischer Paraden ein 1:1-Unentschieden gegen Oleg Bochin und die ukrainischen (damals sowjetischen) Weltstars. Das 0:0 im Rückspiel im ausverkauften Eintracht-Stadion reichte, um sensationell die nächste Runde zu erreichen. Unvergessen sind die „Durchhalten, durchhalten“-Rufe der 35.000 Zuschauer an der Hamburger Straße.

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