Wird ein Stück Sportgeschichte abgerissen?

von Jan Borner


Das Meeschestadion. Foto: Anke Donner
Das Meeschestadion. Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner)



Wolfenbüttel. Dass die Meesche umgebaut wird, steht bereits fest, nur wie, das ist noch offen. Bislang sei, so die Verwaltung, eine Sanierung im Bestand als auch ein kompletter Neubau möglich (RegionalWolfenbüttel.de berichtete). Robert Hannibal, Beauftragter des Aufsichtsrates des MTV Wolfenbüttel, besuchte deshalb die letzte Sitzung des Ausschusses für Bau, Stadtentwicklung und Umwelt und sprach sich vehement gegen einen Abriss des Vereinsheimes aus.

"Das ist ein wichtiger Teil der Sportgeschichte von Wolfenbüttel." So beschrieb Robert Hannibal, das Vereinsheim, das seit 1932 den Sportlern der Stadt ein Dach über dem Kopf ist. Die zahlreichen Turniere seit Ende des zweiten Weltkrieges hätten mit dem Gebäude eine Menge Erinnerungen verknüpft und das Vereinsheim so zu einem bedeutenden Teil der Stadtgeschichte gemacht. Auch die Architektur sei eine Besonderheit, die man so nirgends sonst in Wolfenbüttel finden könne.

Da die Entscheidung darüber, ob das Vereinsheim abgerissen oder lediglich saniert wird, auch von der Erfüllung der Hochwasserschutz-Vorschriften abhängt, fügte Robert Hannibal hinzu, dass das Hochwasser kein hinreichender Grund für einen Abriss sei. Zwar sei die Meesche rechts und links von der Oker eingeschlossen, allerdings dringe nur in Ausnahmefällen einmal Wasser in den Keller ein.

Eine Entscheidung darüber, ob saniert oder abgerissen wird, gibt es bislang noch nicht. Auch im nächsten Sportausschuss, der voraussichtlich erst nach den Sommerferien stattfindet, wird darüber wieder diskutiert werden.


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